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Nach Tragödie in OÖ

Warum die Esoterik-Szene so gefährlich ist

Österreich
26.09.2023 15:47

Der erschreckende Fall in Oberösterreich rund um Gabriela M. oder die „Hexen“ in Kärnten - immer wieder kommt es in der Esoterik-Szene zu hochkriminellen Tragödien, bei denen gutgläubigen Opfern nicht nur das Geld aus der Tasche gezogen wird, sondern es mitunter um Existenzen, manchmal sogar ums Leben geht. Juristisch ist dem Ganzen schwer beizukommen. Warum, das hat Krone+ für Sie recherchiert.

„Die Auswirkungen sind selten so deutlich zu sehen wie in diesem Fall“, sagt Ulrike Schiesser von der Bundesstelle für Sektenfragen über Gabriela M., den selbst ernannten „Engel auf Erden“, und ihre Familie. Die Dokumentations- und Beratungsstelle muss sich zu einem großen Teil auch mit dem Bereich der kriminellen Esoterik beschäftigen: Besorgte Anfragen zu rund 250 Personen und Gruppierungen werden pro Jahr an sie herangetragen. Die Dunkelziffer sei allerdings „riesig, und vielleicht erfahren wir nicht einmal von den Schlimmsten“.

Denn typisch für die Esoterik-Szene sei, dass es sich selten um größere Gemeinschaften handelt, meistens seien es lose Zusammenschlüsse oder Einzelpersonen. Allein rund 20.000 Humanenergetiker bewegen sich darin. Dazu kommen noch etwa Astrologen, Raum- oder auch Tierenergetiker. Der Großteil derer meine es vermutlich „von Herzen nur gut“ und habe keine bösen, betrügerischen Absichten. Doch kriminelle Personen, oft zusätzlich im Machtrausch, gefährden ganze Existenzen.

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