Cup-Krimi gegen Gurten

Rapid zittert sich ohne Licht in die nächste Runde

Fußball National
27.09.2023 23:49

Der SK Rapid hat sich einem verrückten Spiel in die nächste Runde des ÖFB-Cups gezittert. Die Hütteldorfer konnten sich am Mittwochabend mit 5:2 gegen Union Gurten durchsetzen, zuvor war die Partie mit 2:2 in die Verlängerung gegangen, wo das Spiel aufgrund eines Stromausfalls für eine Dreiviertelstunde unterbrochen werden musste.

Rapid ist in der zweiten Runde des österreichischen Fußball-Cups nur knapp einer Blamage entgangen. Die Hütteldorfer gewannen am Mittwoch in Ried gegen den Regionalligisten Union Gurten mit 5:2 nach Verlängerung. Bis zur 82. Minute lag Grün-Weiß 1:2 zurück. Zu Beginn der Verlängerung gab es im Klaus-Roitinger-Stadion eine rund 45-minütige Unterbrechung wegen eines Flutlichtausfalls, dadurch war die Partie erst knapp vor Mitternacht beendet.

Licht aus
Im „alten“ Rieder Stadion, das die SV Ried als Trainingsstätte nutzt und wo nur noch selten Meisterschaftsspiele stattfinden, gingen zum Auftakt der Verlängerung teilweise die Lichter aus. Wenig später war auch das Notstromaggregat des live sendenden ORF leer. Erst um 23.15 konnte das Spiel inklusive Übertragung fortgesetzt werden.

Vor der Unterbrechung hatten die über 5.000 Fans einen starken, ausschließlich mit Amateuren besetzten Regionalligisten und einen enttäuschenden Bundesligisten gesehen. Trainer Zoran Barisic hatte im Vergleich zum 1:1 gegen Sturm sieben Änderungen vorgenommen, was sich äußerst negativ bemerkbar machen sollte. Rapid wankte von Beginn an und kam dennoch praktisch aus dem Nichts zur Führung: Thierry Gale wurde bei seinem Debüt vom Sechzehner gelegt, Oliver Strunz verwandelte den Elfmeter (18.).

Die besten Bilder vom Spiel:

Trotzdem kehrte im Spiel der Gäste keine Ruhe ein, ganz im Gegenteil. Die Rapid-Abwehr geriet immer wieder ins Schwimmen, so auch in der 36. Minute, als Jakob Kreuzer ausglich. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Gurten weiterhin als zumindest ebenbürtiger Gegner und ging sogar durch Fabian Wimmleitner (76.) in Führung. Barisic reagierte, brachte Marco Grüll, Nicolas Kühn und Matthias Seidl, und Letzterer rettete Rapid per Flachschuss in die Verlängerung (82.).

Pause besser genützt
Die lange Pause tat Rapid gut - mit dem Wiederanpfiff übernahmen die Wiener das Kommando und sorgten schnell für die Entscheidung. Grüll versenkte einen Hand-Elfmeter (96.), Fally Mayulu traf im Gegensatz zum Sturm-Match aus kurzer Distanz ins leere Tor (102.) und köpfelte zum Endstand ein (108.).

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