Nachdem am Dienstag die Bewohner von Laa an der Thaya (NÖ) über Keime im Trinkwasser informiert wurden, arbeitet die Stadtgemeinde bereits auf Hochtouren an der Problembehebung. Nach neuesten Informationen der „Krone“ dürfte jedoch erst frühestens nächsten Montag wieder Normalität in die Haushalte zurückkehren ...
„So etwas ist bei uns noch nie vorgekommen“, zeigt sich Bürgermeisterin Brigitte Ribisch im Gespräch mit der „Krone“ bestürzt. Im Bereich Laa an der Thaya wurde Dienstagvormittag eine schwere Verunreinigung im Trinkwasser gemeldet - rund 6300 Bewohner sind betroffen. Sofort hat die Gemeinde reagiert: Die betroffenen Haushalte wurden informiert, sogar ein Feuerwehrauto fuhr durch die Stadt, um die Betroffenen zu warnen, das Wasser nicht zu trinken.
Wasser muss weiterhin abgekocht werden
Um das Trinkwasser keimfrei zu machen, wird nun eine Schutzchlorierung durchgeführt. Zudem werden in der Gemeinde alle Hydranten geöffnet - so soll das verunreinigte Wasser schneller durchrinnen. Bis das Problem behoben ist, muss das Wasser aus der Leitung weiterhin vor dem Genuss mindestens drei Minuten lang abgekocht werden.
Um zu testen, ob das Wasser wieder sauber ist, soll am Freitag eine Beprobung stattfinden. Ein Ergebnis werde es laut Ribisch allerdings erst 72 Stunden später geben. Bedeutet: Bis Montag bleibt das Wasser aus der Leitung für die 6300 Bewohner untrinkbar.
Trinkwasser für die nächsten Tage verteilt
Mit Verkeimung im Trinkwasser hat seit Dienstag auch Dürnkrut (Bezirk Gänserndorf) zu kämpfen. Die Verunreinigung wurde im Rahmen einer Routineuntersuchung festgestellt. Der Parameterwert für Enterokokken sei überschritten, hieß es seitens der EVN. Das Unternehmen stellte am Nachmittag beim Durchgang zum Gemeindeamt Trinkflaschen für die nächsten Tage zur Verfügung. Die Einwohner wurden über das Problem durch Hauswurfsendungen sowie A-Ständer informiert.
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