Stadtzeitung angezeigt

„Falter“-Affäre: Verdacht auf Untreue, Bestechung

Wien
27.09.2023 16:33

Ein Verdacht gegen die Wiener Stadtzeitung „Falter“ wegen Untreue und Bestechung beschäftigt aktuell die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Diese prüft auch gegen „Falter“-Mitgesellschafter Florian Klenk einen Anfangsverdacht.

Jetzt hat es also auch die selbst ernannten Medien-Saubermänner bei der Wiener Stadtzeitung „Falter“ erwischt. Konkret geht es um mögliche Inseratenkorruption bzw. wohlwollende Berichterstattung zugunsten der Rathaus-SPÖ gegen Werbeeinschaltungen.

Es geht um mögliche Inseratenkorruption bzw. wohlwollende Berichterstattung zugunsten der Rathaus-SPÖ gegen Werbeeinschaltungen. (Bild: Wolfgang Spitzbart, zVg (2), Krone KREATIV)
Es geht um mögliche Inseratenkorruption bzw. wohlwollende Berichterstattung zugunsten der Rathaus-SPÖ gegen Werbeeinschaltungen.

Oberstaatsanwalt bestätigt Anzeige
„Ich kann den Erhalt einer Anzeige bestätigen“, bestätigt Oberstaatsanwalt Dr. René Ruprecht von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft die Prüfung der „Falter-Affäre“ auf Anfrage.

Möglich sind somit auch Zwangsmaßnahmen wie gerichtlich angeordnete Hausdurchsuchungen.

Reines Gewissen: „Falter“-Chef Klenk (Bild: APA/Helmut Fohringer)
Reines Gewissen: „Falter“-Chef Klenk

Der „Krone“ liegt die detaillierte Sachverhaltsdarstellung vor. Darin wird der Verdacht der Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit erhoben - und eine Einschaltungs-Summe durch die Arbeiterkammer und der Stadt Wien samt stadteigener Unternehmungen von knapp fünf Millionen Euro genannt.

Klenk weist Vorwürfe zurück
Auf die Vorwürfe angesprochen, weisen „Falter“-Mitgesellschafter Florian Klenk, dem auch beste Kontakte in die Justiz nachgesagt werden, sowie -Geschäftsführer Siegmar Schlager diese empört zurück: „Die anonym vorgebrachten und völlig unkonkretisierten Vorwürfe sind allesamt falsch und ehrenrührig. Soweit wir wissen, wurde gegen uns auch kein Verfahren eingeleitet. Wir haben nie wohlwollende Berichterstattung gegenüber der Stadt Wien oder der AK oder wem auch immer angeboten, noch diese praktiziert. Im Gegenteil, wir haben im ,Falter‘ (...) eine Reihe von vielen Skandalen der Stadt aufgedeckt und problematisiert. Alleine in der aktuellen Ausgabe des ,Falter‘ sind gleich fünf kritische Seiten über die Stadt Wien erschienen. Unser Gewissen ist völlig rein.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Wien Wetter



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt