Pink Ribbon

Brustkrebspatientinnen sichtbar machen

Gesund Aktuell
27.09.2023 15:50

Die eine Frau erfährt es auf dem Spielplatz per Telefonat, eine andere findet einen Knoten beim Duschen oder muss sich mit einer Totaloperation auseinandersetzen: Brustkrebs ist immer eine Schockdiagnose. Jetzt startete die alljährliche Pink Ribbon-Aktion für mehr Aufklärung.

„Ich hatte tatsächlich Todesangst. Und dann passierte so viel mit mir - Untersuchungen, Gespräche, Therapieplanungen, Port-OP - alle diese Dinge machten auch Angst. Man weiß nicht, was auf einen zukommt“, erzählte Martina Racz. Ihre Hauptsorge: die Kindern nicht mehr aufwachsen zu sehen. Über Ihre Krankheit sprach die junge Mutter wie mittlerweile viele Betroffene offen und ehrlich im Interview mit „Krone GESUND“, um anderen Frauen Mut zu machen und zu informieren.

Mut machen und weitreichend informieren, auch über Früherkennungsmaßnahmen und Therapien, ist das Anliegen im heurigen Brustkrebsmonat Oktober (1.-31.10.) bei zahlreichen Aktionen in ganz Österreich. Pink Ribbon, die rosa Schleife, das weltweite Zeichen der Solidarität mit Brustkrebspatientinnen, ziert etwa die Fassade des Parlaments am Ring in Wien. Doris Bures, 2. Nationalratspräsidentin, lud zur Auftaktveranstaltung ins Hohe Haus.

Fakten

Die Österreichische Krebshilfe bietet im Notfall rasche und unbürokratische Soforthilfe an, Beratung, psychische Unterstützung, Hilfe bei Behördenwegen. Die Organisation wurde bereits 1910 gegründet, finanziert sich aus Spenden und trägt auch das Österreichische Spendengütesiegel. Sie kamen bereits fast 10 Millionen Euro zusammen, mit denen mehr als 96.000 Mal Patientinnen geholfen wurde.

Brustkrebs ist weltweit die häufigste bösartige Erkrankung bei Frauen, so werden bei uns jährlich mehr als 5000 Neuerkrankungen diagnostiziert.

Offener mit dem Thema umgehen
In Österreich geht die Awareness-Kampagne bereits ins 21. Jahr. Doris Kiefhaber von der Geschäftsführung der Österreichischen Krebshilfe bei ihrer Ansprache im Plenarsaal, der aus diesem Anlass in pinkfarbenem Scheinwerferlicht erstrahlte: „Es wurde viel bewegt in den vergangenen zwei Jahrzehnten. Patientinnen müssen sich weniger verstecken, sie wurden sichtbarer, Frauen, die das möchten, können offener mit Brustkrebs umgehen und darüber sprechen.“ Krebshilfepräsident Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda ergänzte: „Ich möchte appellieren, dass ein Gesundheitssystem, das jedem zugänglich ist, ein parteiübergreifendes Interesse aller Menschen sein muss. Das ist wichtig, denn ohne Gesundheit ist alles nichts wert.“

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