Verstörende Szenen in Wien. Zwei junge Rumänen (16 und 21) strecken auf ihrem Streifzug entlang der U3 am helllichten Tag fünf Menschen nieder. Die Strafe im Wiener Landesgericht fällt bedingt aus.
Vor wenigen Tagen berichtete die „Krone“ über randalierende junge Männer am Christian-Broda-Platz in Wien-Mariahilf. Am Mittwoch sitzen zwei Rumänen (17, 21) vor dem Richter, die in unmittelbarer Umgebung des Banden-Hotspots ihr Unwesen trieben.
Die Szenen aus der Videoüberwachung, die der Richter im Prozess vorspielt, sind verstörend: Herr A. (62) geht mit einer Einkaufstasche durch die Station, ehe ihn die Angeklagten aus dem Nichts heraus per Faustschlag niederstrecken. „Mein Kiefer war gebrochen. Jetzt kann ich den Mund nicht mehr ganz öffnen“, hat das von Anwalt Christian Werner vertretene Opfer mit Langzeitfolgen zu kämpfen.
Zeugin beobachtet Gewaltexzess
Der Mann ist nicht der Einzige, der am 9. Juni von dem Duo grundlos geprügelt wurde. Zuvor attackierten sie in der Schweglerstraße einen älteren Herrn, der mit seinem Hund Gassi war. Später richteten sie noch drei Zufallsopfer brutal zu. Herrn K. malträtierten sie weiter, als dieser bereits am Boden lag. „Zuerst trat der eine, dann der andere Mann auf ihn ein“, sagt eine Augenzeugin über den Gewaltexzess. Ein weiteres Opfer wird gewürgt, kann sich aber befreien.
Jugendlicher hat einschlägige Vorstrafe
„Wir waren stark betrunken und erinnern uns an nichts“, so die Argumentation der Angreifer. Wohlgemerkt am Vormittag! Das Urteil: 9 bzw. 12 Monate bedingt und Schadenersatz für die Opfer. Eine bedingte, einschlägige Vorstrafe wird - wie so oft - nicht widerrufen. Die unberechenbaren U-Bahn-Prügler bleiben auf freiem Fuß. Nicht rechtskräftig.
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