Ein Trauner Mindestpensionist ärgert sich: Er will seine kaputte Waschmaschine vorerst nicht reparieren lassen, weil er ohne Computer den Reparaturbonus nicht beantragen kann. Aus dem Klimaministerium heißt es: Die teilnehmenden Betriebe unterstützen alle Menschen ohne Internetanschluss.
„Ich bin Mindestpensionist, unsere Waschmaschine daheim geht nicht mehr, und ich möchte sie herrichten lassen.“ So schildert Helmut H. (67) aus Traun seine Lage. „Aber ich kann sie vorerst nicht reparieren lassen, solange ich nicht weiß, was ich zurückbekomme.“
Maximal 200 Euro Bonus
Der Pensionist hat keinen Computer, kann den Reparaturbonus für sein defektes Gerät daher nicht beantragen – denn das geht nur online. Das ärgert den Trauner, der einstweilen die Gemeinschafts-Waschmaschine im Keller nutzt: „Das betrifft nicht nur mich, das wird vielen so gehen. Da bleiben einige auf der Strecke.“
Den Bonus beantragen können Privatpersonen, die ein elektronisches Haushaltsgerät, etwa Kaffeemaschine, Smartphone oder eben die Waschmaschine, reparieren lassen. Mit dem Bonus bekommen sie die Hälfte der Kosten, maximal aber 200 Euro, rückerstattet.
367 Partnerbetriebe in OÖ
Die Antragstellung bleibt jedoch ausschließlich digital, heißt es auf „Krone“-Anfrage aus dem zuständigen Klimaministerium, wo auch noch keine Beschwerden diesbezüglich eingegangen seien. In OÖ gibt es 367 Partnerbetriebe, bei denen der Bonus eingelöst werden kann. „Die Betriebe sind äußerst hilfsbereit und unterstützen Menschen ohne Computer beim Herunterladen des Reparaturbonus. Das funktioniert sehr gut“, so ein Sprecher des Ministeriums. Insgesamt stehen für die Förderaktion 130 Millionen Euro zur Verfügung.
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