2024 soll in den Kindergärten und Schulen nur mehr Bio-Essen auf den Tisch kommen. Doch die FPÖ würde lieber auf Regionalität statt auf Bio aus dem Ausland setzen.
„Alles bio“, heißt es im kommenden Jahr in Kindergärten, Schulen, Spitälern und Landesbetrieben. Im Zuge der Bio-Wende des Landes soll nur mehr nachhaltig erzeugtes Essen aufgetischt werden. FPÖ-Chef Alexander Petschnig bezweifelt aber, dass die Bio-Lebensmittel auch regional sind. „Wahrscheinlich kommen sie aus Ländern wie der Ukraine, Ägypten, der Türkei oder Russland“, so der Freiheitliche. Von der Landesregierung habe ihm jedenfalls niemand eine Antwort zur Herkunft des Bio-Essens geben können. „Wir brauchen kein Pseudo-Bio von irgendwoher. Dann sollen lieber konventionelle, burgenländische Bauern den Zuschlag erhalten“, sagt Petschnig.
Bio und regional kommt jetzt schon auf Teller
„Die Kritik ist an den Haaren herbeigezogen“, entgegnet die zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Selbstverständlich werde darauf geachtet, regional einzukaufen und auf saisonale Gegebenheiten Rücksicht genommen. „Alleine in der Landhausküche werden etwa 90 Prozent der Produkte mittlerweile bio und/oder regional eingekauft. In der Gesundheit Burgenland sind es bereits 60 Prozent biologische Produkte. Fleisch und Eier werden zu 100 Prozent regional bezogen“, so Eisenkopf. Petschnig versuche erneut, die Arbeit des Landes schlechtzureden.
„Nicht beirren lassen“
„Wir werden unseren Bio-Weg aber unbeirrt weitergehen, zum Wohle der Bevölkerung“, betont die Landeshauptmann-Stellvertreterin. Schließlich sei das Burgenland erst vor wenigen Tagen als „Beste Bio-Region" in Europa ausgezeichnet worden.
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