Bei neuem Hallenbad

Bürgermeister erteilt Wohnungs-Idee eine Absage

Salzburg
28.09.2023 07:00
Die Idee, das geplante Hallenbad in Seekirchen mit Wohnungen zu überbauen, dürfte an Problemen mit der geplanten Fläche scheitern.

Angesichts des Flächenverbrauchs wäre es schade, das geplante Hallenbad für den Flachgau in Seekirchen nur für Schwimmzwecke zu nutzen. Es könnte auch mit Startwohnungen für junge Flachgauer überbaut werden. Das war wie berichtet die Überlegung von „Krone“-Leser Hans Kaiser.

Seine Idee stellte er auch schon der Politik vor. Diese wird sie aber nicht umsetzen. Kann sie praktisch nicht umsetzen, sagt zumindest Seekirchens Bürgermeister Konrad Pieringer. „Die betreffende Fläche haben wir als Gemeinde nur gepachtet und sie ist als Sportfläche gewidmet“, erklärt der ÖVP-Politiker. Eine Umwidmung auf Wohngebiet sei zwar theoretisch möglich, da man nicht Eigentümer der Fläche sei aber nur schwer möglich.

Der Seekirchener Bürgermeister Konrad Pieringer sieht keine Chance für Wohnungen über dem geplanten Hallenbad. (Bild: Tschepp Markus)
Der Seekirchener Bürgermeister Konrad Pieringer sieht keine Chance für Wohnungen über dem geplanten Hallenbad.

Gewidmete Sportfläche gab Ausschlag für Standort
Dazu komme noch ein weiterer Grund. „Wir haben im Regionalverband Seekirchen nicht als Standort gewählt, weil es so zentral liegt oder wegen der guten Anbindung, sondern weil wir hier bereits eine gewidmete Sportfläche haben. Das hat nicht jede Gemeinde“, erklärt Pieringer. Diese Widmung jetzt zu ändern, sei kontraproduktiv. Auch die direkte Nachbarschaft zum Sportzentrum Aug, die für den Betrieb als Hallenbad Synergien schafft, mache den Standort für Wohnbau unattraktiv.

„Die Erfahrung zeigt, dass man neben Sportanlagen recht schnell Anrainerbeschwerden wegen Lärms bekommt“, sagt der Seekirchner Stadtchef. Bedarf an neuem Wohnraum sieht er in seiner Stadt auch nicht unbedingt. „Wir haben in den vergangenen Jahren sehr viele Wohnungen geschaffen. Es entstehen aktuell auch noch neue. Momentan sehe ich dafür keinen Bedarf“, sagt Pieringer. Aus all diesen Gründen erteilt der Bürgermeister der Idee eine Absage: „Aus heutiger Sicht wäre es nicht gescheit und ist es auch nicht möglich, diese Idee umzusetzen.“

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