Bei ihrer jüngsten Werbekampagne „Glaub an Österreich“ ist der ÖVP ein peinlicher Fehler passiert. Auf X (vormals Twitter) illustrierte die Partei das Projekt mit einem Sparschwein, in dem ausgerechnet die russische Währung Rubel versenkt wird.
„Wir haben bewiesen, dass wir in Zeiten der Teuerung und hoher Inflation niemanden alleine lassen“, postete Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) sichtlich stolz auf X (vormals Twitter). Dies wurde mit einem Bild untermauert, das drei unterschiedliche Hände zeigt, die Münzen in ein Sparschwein werfen.
Bei näherer Betrachtung wurde klar, dass es sich hier jedoch nicht, wie erwartet, um Euro-Münzen handelte. Es waren russische Rubel!
Bild stammte aus Russland
Eine Überprüfung ergab, dass das Bild sogar aus Russland stammt - es wird einem gewissen Jewgeni Atamenko zugeschrieben und über eine Stockfoto-Agentur angeboten. Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) veröffentlichte den Beitrag Mittwochfrüh - am Nachmittag wurde er wieder gelöscht. Kurze Zeit später tauchte auf dem Profil ein neues Posting auf. Es enthielt wieder eine Porzellan-Sau, aber dieses Mal wurde sie mit einer Ein-Euro-Münze versehen.
NEOS-Chefin entrüstet
Zu einer Besserung der Stimmung im Parlament dürfte dieser Fauxpas wohl nicht beitragen. Denn am Vorabend hatte NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger die Regierung wegen der nach wie vor bestehenden Abhängigkeit vom russischen Gas in die Mangel genommen: „Wir unterstützen die Ukraine mit 800 Millionen Euro - das ist gut - gleichzeitig überweisen wir aber das Zehnfache an Russland für Gas.“
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