Ein Unternehmer aus Scharten (Oberösterreich) verwertet die Ausstattungen der im Zuge der Insolvenz geschlossenen Kika/Leiner-Standorte. Die Online-Auktionen laufen schon. Die Zeit für Norbert Lehner und seine Firma Lenox drängt. Ein 60-köpfiges Team packt an, um alles fristgerecht abzuewickeln.
Norbert Lehner ist heiser. „Ich hab’ fast keine Stimme mehr“, sagt der 47-Jährige und muss sich erst einmal räuspern. Für einen Krankenstand hat der Unternehmer aus Scharten derzeit aber keine Zeit. Denn der Spezialist für die Verwertung von Geschäftsausstattungen hat sich mit seiner Firma Lenox den Rest aller 23 geschlossenen Kika/Leiner-Standorte und von vier Lagern gesichert.
Bedeutet: Die Ausstattung, die Restaurants und die Restbestände der Handelsware gehören Lehner, der diese mit der Online-Plattform aurena.at versteigert.
„Im Schnitt drei Märkte pro Woche“
Am 21. September ging’s mit 750 Posten im ehemaligen Kika in Eisenstadt los, tags darauf kamen 2120 Stücke des geschlossenen Geschäfts in Saalfelden unter den Hammer. Es folgten die Standorte in Wien-Nord, Leoben und Liezen, am Freitag ist Stockerau dran, nächste Woche geht‘s in Villach weiter. „Im Schnitt werden drei Märkte pro Woche geräumt“, sagt Lehner.
Denn die Uhr tickt. Mitte November müssen alle geschlossenen Standorte von der Ware befreit sein. Damit sich das ausgeht, packt ein rund 60-köpfiges Team an.
Haustechnik hat ihre Tücken
Die Abwicklung ist allein wegen der Logistik herausfordernd. Dazu kommt, dass die Haustechnik überall unterschiedlich funktioniert. „Von Brandmeldern bis hin zur Alarmanlage gibt’s viele Details zu bedenken“, so Lehner.
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