Ex-ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger hat die Karriere noch nicht beendet. Wie es in Zukunft weitergeht und was er zum heimischen Fußball sagt ...
„Krone“: Nach vielen Spekulationen wurde schon über Ihr Karriereende berichtet, wie ist aktuell der Stand der Dinge?
Julian Baumgartlinger: Grundsätzlich befinde ich mich noch im Reha-Prozess nach meiner Knie-Verletzung. Ich bin in einem Alter, wo ich mir die Frage nach einer Fortsetzung der Karriere schon mehr als laut gestellt habe.
Wie fiel die Antort aus?
Es haben sich schon Dinge ergeben. Wie zum Beispiel das Volkswagen-Junior-Masters.Wo ich mich mehr dem Jugendfußball widmen kann. Im Herbst steht auch eine akademische Ausbildung (Studium Business Master, Anm.) an. Ich habe viel nachgedacht. Die Entscheidung wird dann fallen, wenn ich meine Reha abgeschlossen habe.
Sie waren zuletzt auch erstmals als TV-Experte aktiv, wie war’s?
Das war sehr spannend, mindestens das, was ich mir erwartet habe.Journalismus ist im Sport ein großer Faktor. Während der Karriere ist man da natürlich auf der einen Seite, das mal von der anderen zu sehen war sehr spannend.
Könnten Sie sich auch vorstellen, wie zuletzt Hinteregger oder Junuzovic, noch in Unterhaus zu kicken?
Das ist absolut möglich ja, aber, zuerst mal gesund werden, dann mache ich mir über die nächsten Sachen Gedanken. Der Fußball war und wird immer meine Leidenschaft bleiben, und wenn es nur mit meinen Kindern im Garten ist.
Sie verfolgen sicherlich noch Ihre Ex-Klubs, wie sehen Sie die aktuelle Form von Bayer Leverkusen?
Sie haben sich hervorragend verstärkt, dabei vernünftige finanzielle Mittel eingesetzt. Man sieht, dass man mit Geld nicht Leistung und eine funktionierende Mannschaft kaufen kann.
Würden Sie ein Angebot aus zum Beispiel Saudi-Arabien nicht annehmen?
Über ungelegte Eier kann ich nicht reden, aber ich könnte es mir aus familiärer Sicht nicht vorstellen, das in Erwägung zu ziehen. Deswegen habe ich mich nicht damit beschäftigt.
Sie haben sich aber sicherlich mit dem Nationalteam beschäftigt, sind Sie stolz?
Ich glaube, ganz Österreich kann da sehr positiv und mit sehr viel Euphorie in den Herbst gehen.Es kann natürlich immer etwas passieren, aber mit dieser Qualität und den Leistungen, die gezeigt wurden, kann man sich selbstbewusst zeigen.
Kann man daraus auf eine positive Zukunft schließen?
Die Breite und die Qualität unseres Teamkaders sind großartig. Allein wenn man sieht, dass so viele Österreicher wie noch nie im Europapokal spielen, deutet das doch darauf hin, dass wir eine sehr positive Zukunft vor uns haben.
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