In der deutschen Fabrik des US-Autobauers Tesla kommt es einem Medienbericht zufolge zu deutlich mehr Arbeitsunfällen als in anderen Automobilfirmen in Deutschland. Darunter seien auch schwere und schwerste Arbeitsunfälle, hieß es in einem Medienbericht vom Donnerstag unter Berufung auf Angaben von Behörden und Rettungsdiensten.
„Diese Häufigkeit an Arbeitsunfällen ist nicht normal“, sagte der Bezirksleiter der IG Metall für Berlin, Brandenburg und Sachsen, Dirk Schulze gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Stern“. Er betonte, er habe „die größte Sorge, dass irgendwann jemand zu Tode kommt“.
Zeitweise hätten sich nach „Stern“-Informationen in dem Werk im brandenburgischen Grünheide fast täglich Unfälle ereignet. Rettungsstellen zufolge sei im ersten Jahr nach der Eröffnung 247 Mal ein Rettungswagen oder Hubschrauber gerufen werden, berichtete das Magazin. Auf die Mitarbeiterzahl umgerechnet seien dies dreimal so viele Notfälle wie beispielsweise im Werk von Audi in Ingolstadt.
Aktuell arbeiten in dem Werk in Brandenburg Unternehmensangaben zufolge mehr als 10.000 Beschäftigte - „perspektivisch sind 22.500 Mitarbeiter möglich“, erklärte Tesla. Der Konzern will die Produktionskapazität in dem Werk auf eine Million Autos verdoppeln.
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