Die Sex-Kolumne

Die starke Sucht nach unserer „besseren Hälfte“

Prof. Gerti Senger schreibt in der „Krone“ über Lust und Liebe.

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Manchmal verliebt man sich nicht in ein Du, sondern in das eigene verlorene Ich. Warum das auf Dauer nicht funktionieren kann.

Fast hätte ich vergessen, wie es früher einmal war. War man nicht verheiratet, aber schon lange zusammen, sagte man nicht selbstbewusst „Das ist mein Lebensgefährte“ oder „meine Freundin“. Man eierte herum und murmelte dann ein schwer verständliches „meine bessere Hälfte“. Das sollte genug Sicherheitsabstand zum verbindlichen Ehestand und doch den Hinweis auf eine feste Beziehung schaffen. Davon, liebe Freunde, reden wir heute nicht. Ich meine Ihre eigene bessere Hälfte. Kennen Sie die wirklich? Falls Sie nicht sicher sind, erzähle ich die Geschichte von Emilia und Martin.