Mit Lockanrufen - derzeit erscheint auf manchen Handys in Österreich die Vorwahl der Philippinen - zocken dreiste Betrüger neugierige Opfer ab. Doch Vorsicht auch bei heimischen Nummern!
"Die Anrufe nerven extrem", ist ein Unterländer sauer. Seit Tagen wird der Mann immer wieder von einer dubiosen Nummer mit der Vorwahl +63 (Philippinen) angerufen – teilweise sogar mitten in der Nacht. „Es klingelt meist nur einmal, dann wird sofort wieder aufgelegt“, schildert der Angerufene, der von derselben Nummer aber auch schon WhatsApp-Nachrichten bekommen hat.
Böses Erwachen bei Telefonrechnung
Verwandte oder Bekannte in Südostasien? Fehlanzeige! Hinter der Telefonnummer stecken Betrüger, die nur ein Ziel haben: Die wohl zufällig ausgewählten Personen sollen die Nummer zurückzurufen. Die kostspieligen Gebühren landen dann auf der nächsten Telefonrechnung. Da es sich um „normale“ Auslandstelefonate oder Anrufe zu Satellitentelefonen handelt, besteht eine Zahlungspflicht gegenüber dem Netzbetreiber.
Gefälschte Rufnummern am Display
„Ping“-Anrufe gibt es aber nicht nur mit ausländischen Telefonnummern, wie auch die Tiroler Polizei weiß. Die Kriminellen haben nämlich schon längst das „Handy-Spoofing“ für sich entdeckt. Dabei kann mit einer simplen App oder über diverse Internet-Seiten die Nummer, die auf dem Display erscheint, gefälscht werden. „Dadurch kann es auch vorkommen, dass am Handy des Zufallopfers eine richtige Nummer der Exekutive aufscheint“, wissen die Beamten. Kurioserweise bekommen viele Tiroler auch immer wieder Lockanrufe mit der Ländervorwahl +69, die es so gar nicht gibt. Anders als mit dem Sperren der Rufnummern kann man sich wohl nicht wehren.
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