Crash-Überraschung

Jeep Compass fällt im Crashtest durch – Civic top!

(Bild: ÖAMTC)

Wer glaubt, in einem SUV ist man generell sicher unterwegs, der wird vom aktuellen EuroNCAP-Crashtest des ÖAMTC auf den Boden der Tatsachen geholt. Der Jeep Compass erreichte nur zwei Sterne. Der ebenfalls getestete Kompakte Honda Civic erzielte die Höchstwertung von fünf Sternen.

Der Jeep Compass versagte beim Pfahltest. "Bei einem seitlichen Crash gegen einen Baum oder Laternenpfahl ist das Risiko von lebensgefährlichen Brustverletzungen in diesem Auto sehr hoch. Auch beim Heck- und Frontaufprall wurden erhöhte Werte gemessen", erklärt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. Allein die hohen Belastungen im Kriterium der Erwachsenensicherheit hätten eine Abwertung um zwei Sterne nach sich gezogen.

Doch der Jeep hat auch bei der Fußgängersicherheit Defizite: Vor allem die Bereiche der Stoßstange und die Vorderkante der Motorhaube erwiesen sich als große Gefahrenzone. Auch andere Bereiche der Frontpartie und Windschutzscheibe zeigten hohe Belastungen. Probleme auch in Sachen Sicherheitsassistenzsysteme: Nur 43 Prozent für den Jeep, weil der Seatbelt-Reminder zwar vorhanden ist, jedoch den Test nicht bestanden hat.

Top-Ergebnis für den Honda Civic
Der neue Honda Civic glänzt im Crashtest mit fünf Sternen. Die Erwachsenensicherheit wurde mit sehr starken 94 Prozent beurteilt. Insbesondere bei einem Seiten- und Heckaufprall sitzt man im Honda sehr sicher. Bei Frontaufprall und Pfahltest wurden lediglich leicht erhöhte Werte gemessen.

In Sachen Fußgängersicherheit kommt der Civic auf 69 Prozent. "Zwar gab es einige Schwächen in Einzelbereichen. Im Bereich Stoßstange und Vorderkante der Motorhaube konnte er jedoch voll überzeugen", erklärt der ÖAMTC-Experte. 

Nur bei der Kindersicherheit kamen beide Fahrzeuge zu sehr guten Werten. Der Honda schnitt mit 83 Prozent etwas besser ab als der Jeep (76 Prozent).

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