Mit einer kleinen Überraschung konnte das Land am Donnerstag bei der Vorstellung der neuen Geschäftsführung für die Landeskliniken aufwarten. Nach zehn Jahren mit Allein-Geschäftsführer Paul Sungler gibt es in den SALK ab Jänner wieder eine Doppelspitze.
Der Niederösterreicher Thomas Gamsjäger wird den medizinischen Part in der Geschäftsführung übernehmen. Mit Gamsjäger bildet die Tirolerin Silvia Lechner die Doppelspitze. Lechner leitete zuletzt mehrere Rehabilitationszentren in Österreich als Geschäftsführerin und wird für den wirtschaftlichen Teil zuständig sein. Die Chef-Suche war erst nach einer zweiten Ausschreibung erfolgreich.
Landesrätin sieht Vorteile mit einem Führungsduo
„Ich war selbst lange Zeit Teil einer Doppelspitze. Es ist sehr befruchtend, wenn man in der Geschäftsführung einen Partner hat. Deshalb bin ich sehr froh über dieses Führungsduo“, sagt Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi. Die genaue Aufgabenverteilung wird noch Teil von Gesprächen sein. Es soll sich um eine „kollektive Geschäftsführung“ mit zwei gleichberechtigten Partnern handeln.
„Ich bin ein Mensch, der sehr viel kommuniziert“, sagt Gutschi und sieht kein Problem darin, nun zwei Ansprechpartner zu haben. Zumal auch viele Aufgaben auf die beiden neuen Klinik-Chefs warten. „Es warten große Herausforderungen. Der große Fokus wird für die neue Geschäftsführung auf dem Personalmangel liegen“, kündigt die ÖVP-Politikerin an.
Ein weiterer Schwerpunkt werden die Bauprojekte auf dem Gelände der Landeskliniken sein. Da sticht vor allem das geplante „Haus B“ an der Rudolf-Biebl-Straße mit geplanten Kosten von mehr als 400 Millionen Euro heraus. Gamsjäger war zuletzt auch in St. Pölten für eine große Erweiterung des Uniklinikums mitverantwortlich.
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