Georg Kaltenhauser fand mehrere blutüberströmte Schafe auf seiner Weide - sie liegt keine 100 Meter vom Hollersbacher Badesee entfernt. In dem Pinzgauer Ort geht die Angst um. War es ein Wolf?
Es war ein grauslicher Anblick.“ Landwirt Georg Kaltenhauser schaudert es noch immer. Wie jeden Tag schaute der Pinzgauer am Mittwochmorgen nach seinen Schafen – und war sogleich den Tränen nahe. Ein Tier lag blutüberströmt auf der Wiese. Totgebissen. „Ein weiteres Schaf mussten wir notschlachten, es hatte zu schwere Verletzungen. Ein trächtiges Tier müssen wir jetzt mit Antibiotika versorgen“, sagt der Bauer. Seine Weide ist mit einem Elektrozaun abgesperrt.
Weide liegt direkt im Zentrum
Alles deutet auf einen Wolfsangriff hin. Eine offizielle Bestätigung hierfür gibt es allerdings noch nicht. Experten untersuchten die toten Tiere bereits, eine DNA-Analyse soll in den kommenden Tagen Klarheit bringen.
Die Weide von Kaltenhauser liegt direkt im Zentrum von Hollersbach. Der Badesee samt Spielplatz ist keine 100 Meter entfernt, ebenso der Dorfplatz. „Da wird einem schon mulmig“, gesteht der Landwirt. Und: „Auf unserer Alm habe ich in diesem Sommer 17 Schafe verloren. Wir haben unsere Tiere vier Wochen früher als sonst ins Tal getrieben – und jetzt das“, ist er verzweifelt.
Erst vor wenigen Wochen entdeckte ein Bauer in Bramberg vier tote Schafe. Gerissen von einem Wolf. Hier liegt die DNA-Bestätigung seit wenigen Tagen vor.
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