Veilchen in der Krise

Tabakovic: „Situation ist nicht schön anzusehen“

Austrias Tabakovic glänzte beim letzten Derby.

(Bild: Mario Urbantschitsch)

Haris Tabakovic war mit drei Toren beim letzten 3:1 im Derby gegen Rapid Austrias Matchwinner. Die Krise des Ex-Klubs lässt den Herthaner nicht kalt.

Für seinen neuen Klub Hertha BSC macht er mit dem Toreschießen da weiter, wo er in Favoriten aufgehört hat: „Ich fühle mich hier sehr wohl und bin extrem dankbar, dass es für mich so gut läuft“, strahlt Haris Tabakovic.

Der auch nach seinem Wechsel in Deutschlands Hauptstadt in der 2. Liga voll einschlug, in den letzten vier Spielen siebenmal einnetzte, zwei Assists beisteuerte und nach sieben Partien gar als Leader von der Torschützenliste lacht! Zahlen, von denen sein Ex-Klub Austria zurzeit leider nur träumen kann. Zum Vergleich: Die Veilchen erzielten bisher in der Liga sechs Treffer, sind dort seit sechs Spielen sieglos: „Ich verfolge natürlich noch weiterhin ihre Spiele. Die aktuelle Situation ist nicht schön anzusehen! Trotzdem bin ich überzeugt, dass sie sich aus dieser Phase wieder rauskämpfen werden“, meint der 29-Jährige.

„Ewig in Erinnerung“
Am Sonntag wartet nun in der Generali-Arena Rapid, beim letzten Derby mischte der Stürmer noch voll mit, avancierte beim 3:1-Sieg mit drei Toren zum Matchwinner: „Das war der Wahnsinn! Dieses Spiel bleibt mir ewig in Erinnerung. Für die Austria ist es eine große Chance, ein Sieg könnte der Zünder für den Aufwärtstrend werden.“

Tabakovic weiß, wie man ein Derby gewinnt - in vier Duellen gegen Grün-Weiß feierte er drei Siege und ein Remis, traf dazu sechsmal. So oft wie gegen keinen anderen Bundesligisten: „Die Austria ist gegen Rapid seit elf Spielen ungeschlagen. Das ist eine stolze Serie, die eine breite Brust geben und im Hinterkopf sein muss.“ Bereits morgen prallt Tabakovic mit Hertha auf St. Pauli: „Darum werde ich nach dem Auslaufen beim Derby live dabei sein.“ Dieses Mal aber leider nur vor dem Fernseher ...