Weitere abgefangen
Drohnen auf Russland: Spital und Dörfer ohne Strom
Die russische Flugabwehr hat in der Nacht auf Freitag nach offiziellen Angaben elf ukrainische Drohnen zerstört abgefangen, so die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. In einem Dorf in der Grenzregion zur Ukraine wurde ein Umspannwerk angegriffen - mehrere Siedlungen und ein Spital waren von der Stromversorgung abgeschnitten, berichtete der Gouverneur der Region Kursk.
Im russischen Dorf Belaja, das weniger als 25 Kilometer von der Grenze entfernt liegt, „warf eine ukrainische Drohne zwei Sprengsätze auf ein Umspannwerk ab“, sagte Roman Starovoyt, Gouverneur der Region Kursk. „Einer der Transformatoren hat Feuer gefangen. Fünf Siedlungen und ein Krankenhaus wurden von der Stromversorgung abgeschnitten. Feuerwehrleute eilten zum Unfallort“, erklärte der Politiker. „Die Stromversorgung wird wiederhergestellt, sobald dies sicher möglich ist.“
Russland schoss weitere Drohnen ab
In der Region Kursk nahe der Grenze zur Ukraine seien außerdem zehn Drohnen abgeschossen worden, in der Region Kaluga rund 200 Kilometer südwestlich von Moskau eine weitere.
Seit mehr als 19 Monaten führt Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und beschießt dabei auch das Hinterland des Nachbarn mit Drohnen und Raketen. Inzwischen mehren sich aber auch Angriffe auf russisches Hinterland. Mehrfach schon haben Drohnen auch Objekte in Moskau selbst beschädigt, auch wenn der Umfang der Schäden und Opfer, die ukrainische Drohnenangriffe in Russland fordern, nicht mit dem Ausmaß der russischen Attacken zu vergleichen ist.
Russland meldet Lieferung neuer Tarnkappenjäger
Am Donnerstag soll Russland eine neue Lieferung von Tarnkappenjägern der fünften Generation Su-57 und Luftabwehrjägern der vierten Generation Su-35S erhalten haben, wie die Luftstreitkräfte mitteilten. Bis Ende des Jahres sollen weitere Su-57-Flugzeuge eintreffen.
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