St. Pölten gegen GAK

Zwei wuchtige Argumente gegen die zähe Null

Fußball National
29.09.2023 07:48

Im heutigen Schlager zwischen St. Pölten und dem GAK brennen vor allem Bernd Gschweidl und Dani Maderner darauf, dass es nicht wieder ein 0:0 gibt.

Der VIP-Klub in der NV-Arena ist seit Tagen ausverkauft, rund 3000 Zuschauer werden heute Abend auf den Rängen erwartet, wenn Verfolger St. Pölten im Schlager der 2. Liga Tabellenführer GAK empfängt. Letzte Saison endeten beide Duelle 0:0, wodurch vor allem die Grazer im Titelrennen entscheidende Punkte liegen ließen.

Zwei Protagonisten liefern wuchtige Argumente ab, dass es nicht erneut zu einer zähen Nullnummer kommt. St. Pöltens Bernd Gschweidl führt mit vier Treffern und drei Assists die Scorerliste der Liga an, GAK-Neuzugang Daniel Maderner ist mit sechs Treffern der Top-Torjäger. Beide kennen sich seit gemeinsamen Tagen in der St. Pöltner Akademie, stehen für Leidenschaft, Dynamik und Kaltblütigkeit im gegnerischen Strafraum. „Wobei der Dani aufgrund seiner Größe noch mehr Wucht mitbringt, ich dafür im spielerischen Bereich Vorteile habe“, sagt Gschweidl, der zuletzt beim Derby gegen die Admira doppelt traf. „Dass wir dennoch nicht gewonnen haben, ärgert mich.“ Vor allem, weil der Rückstand auf den GAK dadurch auf fünf Punkte anwuchs. „Die Partie ist ein echter Gradmesser, aber es sind danach noch 63 Punkte zu vergeben - daher bleibt im Titelkampf weiter alles offen.“

Maschine auf Hochtouren: Bernd Gschweidl. (Bild: GEPA pictures)
Maschine auf Hochtouren: Bernd Gschweidl.

Interessant wird sein, welche Spielphilosophie sich durchsetzt. Der SKN steht für ruhigen Aufbau und Ballbesitz, der GAK sucht den schnelleren Weg an die Spitze. Im Wissen, dass vorne Maderner lauert ...

Sechs Ligatore für den GAK: Daniel Maderner (m.) (Bild: GEPA pictures)
Sechs Ligatore für den GAK: Daniel Maderner (m.)

GAK als Wohlfühloase
Auch der bärtige Hüne brennt auf die Partie: „Ein Sieg wäre Gold wert, der Druck liegt bei St. Pölten. Sie haben enorm investiert, ganz andere wirtschaftliche Möglichkeiten als der Rest der Liga.“ Wobei die Neuzugänge Ritzmaier, Stendera und Neumayer verletzt fehlen. „Sicher kein Nachteil für uns, der SKN hat aber auch ohne sie noch genug Qualität“, sagt Maderner.

Stichwort Verletzung. Wie Gschweidl kämpfte sich auch Maderner nach Kreuzbandriss zurück. Dass der Enzesfelder über neun Monate kein Spiel bestritt, merkt man ihm nicht an. „Ich bin frei im Kopf, blende das aus“, so der 27-Jährige, der im Sommer aus Beveren (Bel) kam, sich in Graz pudelwohl fühlt. „Weil der Zusammenhalt überragend ist. Vom Zeugwart bis zum Sportchef - hier ziehen alle an einem Strang!“ Der Schlüssel im Titelkampf? Maderner lacht: „Ich glaube, dass auch unser Kader gute Aufstiegs-Argumente liefert.“

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