Die „Let‘s Dance“-Siegerin Anna Ermakova zeigte sich beim Deutschen Fernsehpreis in einem Hammerkleid und stahl damit allen anderen am roten Teppich die Show.
Die 23-jährige Tochter von Boris Becker kam zu der Veranstaltung, die sie eröffnete, in einem transparenten Kleid aus hautfarbenem Nylonstoff.
Lediglich silbern glitzernde Applikationen verdeckten, was nicht durchblitzen sollte. Plus: Ihre durch das viele Training perfekte Figur kam in dem Kleid perfekt zur Geltung.
Dschungelcamp ausgezeichnet
Die RTL-Reality-Show „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“ hat den Deutschen Fernsehpreis gewonnen. Das Dschungelcamp setzte sich in der Kategorie „Beste Unterhaltung Reality“ durch.
Das schon fast 20 Jahre alte Format, bei dem Prominente zwei Wochen im Dschungel leben, war in den vergangenen Jahren bereits mehrfach für den Preis nominiert worden. Als bester Mehrteiler wurde die viel kritisierte ZDF-Verfilmung des Frank-Schätzing-Bestsellers „Der Schwarm“ ausgezeichnet.
Ein politisches Statement gab es von Philip Froissant, der als bester Schauspieler ausgezeichnet wurde. Er sprach Aktivisten der Gruppe Letzte Generation seine Unterstützung dafür aus, dass sie am 17. September alle Säulen des Brandenburger Tors mit oranger Farbe besprüht hatten. Im Rückblick werde man sich nicht darüber aufregen, sondern über das Versagen beim Klimaschutz. Froissant bekam den Preis für seine Verkörperung von Kaisers Franz Joseph I. in der Sisi-Serie „Die Kaiserin“ bei Netflix.
Zur besten Schauspielerin gekürt wurde Jella Haase für die Action-Thrillerserie „Kleo“ (ebenfalls Netflix), die auch den Preis in der Kategorie „Beste Drama-Serie“ abräumte. Barbara Schöneberger bekam einen Preis für ihre Moderation der deutschen Vorentscheidung des Eurovision Song Contest.
„Niemals damit gerechnet“
Nicht mit der Ehrung gerechnet hatten Bill und Tom Kaulitz. Die Zwillingsbrüder gewannen in der Kategorie „Beste Unterhaltung Show“ mit ihrem RTL-Format „That‘s my Jam“. Die Zwillingsbrüder setzten sich mit ihrem RTL-Format „That‘s my Jam“ gegen „Die Giovanni Zarrella Show“ (ZDF) und Joko Winterscheidts „Wer stiehlt mir die Show?“ (ProSieben) durch.
„Wir haben da niemals mit gerechnet“, versicherte Bill Kaulitz. An die Mitbewerber gewandt, sagte er: „Giovanni und Joko - dabei sein ist alles. Macht euch nichts draus - nächstes Mal wieder!“
„Bester Fernsehfilm“ wurde „Die Bürgermeisterin“ (ZDF) über eine ehrenamtliche Ortsbürgermeisterin, die sich für ein Flüchtlingsheim engagiert. In der Sparte „Beste Comedy-Serie“ gewann eine Netflix-Produktion: „King of Stonks“.
Fernsehkoch Tim Mälzer holte den Preis beim besten Factual Entertainment mit „Zum Schwarzwälder Hirsch“: In der Vox-Sendung arbeiten 13 Menschen mit Downsyndrom in einem Restaurant. „Wir haben, glaub ich, noch mehr gelernt als irgend‘n Mensch mit Downsyndrom“, sagte Mälzer.
Im Informationsbereich wurde der Journalist Arndt Ginzel für seine Berichterstattung zum Ukraine-Krieg im ZDF geehrt. Eine weitere Trophäe ging an die „Tagesthemen“-Ausgabe aus Kiew sechs Monate nach Kriegsbeginn. Als bestes Infotainment-Format wurde „Sterben für Anfänger“ von RTL prämiert: In der Doku-Reihe beschäftigen sich Steffen Hallaschka und Olivia Jones mit dem Tod.
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