Schlechter Scherz

Foto mit Spielzeugwaffe: Zwei Schüler suspendiert

Mit einer Attrappe einer Pistole und zwei Taschenmessern (Symbolbild) im Gepäck nahmen die Schüler am Ausflug teil.

(Bild: Reinhardt Judt Vince Reilly LPD Wien Krone KREATIV,)

Bei einem Schulausflug in Niederösterreich posierten 14-Jährige mit einer Pistolenattrappe und verschickten die Bilder an ihre Klassenkollegen. Diese schlugen Alarm. 

Drohungen, polizeiliche Ermittlungen und zwei suspendierte Schüler: Ein äußerst unrühmliches Ende soll ein Ausflug einer vierten Klasse einer Neuen Mittelschule aus dem Bezirk Baden (NÖ) zu einer Berufsinfo-Messe genommen haben. Im Mittelpunkt standen vier Burschen, mit denen es schon in der Vergangenheit immer wieder Probleme gegeben haben soll. Diese traten die Reise im Bus nämlich mit einer Pistolenattrappe und zwei Taschenmessern an. Zumindest ein Mitschüler soll damit bedroht worden sein, beklagen besorgte Eltern in einem Schreiben an die „Krone“.

Zwei Schüler suspendiert  
Die Bildungsdirektion NÖ ist bemüht, den Vorfall mit Verweis auf die polizeilichen Ermittlungen herunterzuspielen. „Es wurden keine Schüler mit Waffen bedroht“, versichert ein Sprecher. Suspendiert wurden zwei der vier Jugendlichen aber dennoch.

Denn die 14-Jährigen sollen sich bei dem Ausflug mehrmals mit der Pistole fotografiert und die Fotos anschließend bei der Heimfahrt in Social-Media-Kanälen gepostet haben. Weil diese unter anderem auch in einer Gruppe mit Klassenkameraden verteilt wurden, dürften es einige der Schulkollegen mit der Angst zu tun bekommen haben. Sie schlugen Alarm und zeigten Lehrer die Postings. „Daraufhin wurden unverzüglich Polizei, Bezirkshauptmannschaft und Jugendhilfe informiert“, heißt es seitens der Bildungsdirektion. Die Pistole, die laut Ermittlern jedoch leicht als unecht zu identifizieren gewesen sei, wurde abgenommen.

Gespräch mit Eltern und Schulpsychologen
Weil aufgrund des Zwischenfalls die Polizei informiert werden musste, sei eine Suspendierung alternativlos gewesen. Sie bleibe bis zur Klärung bestehen, betont man seitens der Bildungsdirektion. Wie es mit den Burschen weitergeht, werde vor allem von einem Gespräch abhängen, zu dem neben ihnen auch ihre Eltern und ein Schulpsychologe geladen wurden.