Ein in Deutschland inhaftierter Grieche belastet einen 31-jährigen Vorarlberger in den Drogenschmuggel verwickelt gewesen zu sein.
Schluss mit Sirtaki und Souflaki. Es geht um Kokain und Marihuana und um Aussage gegen Aussage. Die Protagonisten, zwei Griechen. Der eine hat seinen Wohnsitz in Vorarlberg und sitzt in Deutschland in Haft. Der andere wohnt im Ländle und sitzt seit März in U-Haft in Feldkirch.
Der in Deutschland Inhaftierte hat seinen 31-jährigen Landsmann schwer belastet. Der Angeklagte soll ihn beauftragt haben, 500 Gramm Kokain nach Österreich zu schmuggeln. Dafür seien ihm 17.000 Euro versprochen worden. Aus dem Deal allerdings wurde nichts, der Kurier wurde bei Schweinfurt von der Polizei geschnappt. Zudem soll er ihm in den vergangenen Jahren mindestens sieben Kilo Marihuana verkauft haben.
Aufenthalt hinter Gittern
All diese Behauptungen verwundern, denn immerhin war der Mann bei seiner Festnahme in Deutschland zweimal von der Polizei verhört worden - ohne etwas zu sagen. Der via Videokonferenz zugeschaltete Zeuge erklärt, dass ihm der Angeklagte versichert habe, einen guten Anwalt zu besorgen, damit der Aufenthalt hinter deutschen Gittern schnell ende. Doch dem war offensichtlich nicht so, der in Deutschland Inhaftierte will auspacken.
Im Prozess bestreitet der Angeklagte die Vorwürfe. „Alles erstunken und erlogen“, sagt er. Der Schöffensenat sieht das am Ende anders. Zwei Jahre Haft, so das nicht rechtskräftige Urteil.
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