Große Jubiläumsfeier

Liste Fritz zum 15er: „Allmacht der VP gebrochen“

Tirol
30.09.2023 09:00

Die Liste Fritz feierte am Freitag ihren 15. Geburtstag. Parteigründer Fritz Dinkhauser ist wortgewaltig wie eh und je: „Wir haben viel erreicht, trotzdem lacht aus jedem Mausloch noch ein VPler heraus!“

Was einst mit dem Kampf gegen die Agrargemeinschaften begann, ist heute ein nicht mehr wegzudenkender politischer Faktor in diesem Land. Die Rede ist von der Liste Fritz, die der frühere AK-Präsident Fritz Dinkhauser 2008 aus dem Boden gestampft hatte. Bei der ersten Wahl schaffte das Bürgerforum mehr als 18 Prozent und zog mit sieben Mandataren den Landtag ein. Den Sprung in die Regierung schaffte man damals nicht.

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Es ist uns gelungen, die Allmacht der ÖVP zu brechen, von der Absoluten ist sie heute weit entfernt. Aber trotzdem lacht noch immer aus jedem Mausloch ein ÖVPler.

Patreigründer Fritz Dinkhauser

Dämpfer bei NR-Wahl 2008
Der Fritz wollte aber mehr – und so ließ er sich im selben Jahr dazu überreden, bei den Nationalratswahlen anzutreten. Das war der erste Dämpfer – mit 1,8 Prozent blieb die Liste Fritz weit unter den Erwartungen. Und es sollte nicht der letzte Dämpfer gewesen sein – nach einem Streit kam es zur Spaltung und bei der folgenden Landtagswahl schafften die Fritzen mit 5,6 Prozent gerade noch den Wiedereinzug. Im Gegensatz zur abgespaltenen Fraktion von Fritz Gurgiser.

Bei der letzten Wahl kam die Liste Fritz auf fast 10 Prozent und drei Mandate. Und was sagt der Fritz heute rückblickend? „Es ist uns gelungen, die Allmacht der ÖVP zu brechen, von der Absoluten ist sie heute weit entfernt. Aber trotzdem lacht noch immer aus jedem Mausloch ein ÖVPler“, ist Dinkhauser, der mittlerweile schon 83 Jahre alt ist, um keinen Spruch verlegen.

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Die Leute haben gezeigt, dass sie doppelt so viel Liste Fritz wollen.

Andrea Haselwanter-Schneider

„Stärke ist die Bürgernähe“
Dass es stets Höhen und Tiefen gegeben habe, gaben Klubobmann Markus Sint und LA Andrea Haselwanter-Schneider offen zu. Auch Fehler wurden gemacht. Bei der Landtagswahl im Herbst habe man jedoch wieder Aufwind gespürt. „Die Leute haben gezeigt, dass sie doppelt so viel Liste Fritz wollen“, freute sich Haselwanter-Schneider. Woran das liegt? „Sicher im starken Augenmerk auf Bürgernähe, welche uns von allen anderen Parteien unterscheidet, wir sind noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt!“ Die Frage, ob sie womöglich bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl in den Ring steigt, wollte Haselwanter-Schneider am Freitag nicht beantworten.

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