Im Viertelfinale des ATP-250-Turniers in Astana gibt es ein Österreicher-Duell: Nach Dominic Thiem, der mit einem hart erkämpften 6:3-4:6-7:6-Erfolg nach 2:19 Stunden über den US-Amerikaner Marcos Giron in sein viertes Saison-Viertelfinale eingezogen war, ist auch Sebastian Ofner weiter!
Österreichs Nummer 1 ließ dem als Nummer 3 gesetzten Kasachen Alexander Bublik trotz dessen Heimvorteil beim 6:4, 6:2 keine Chance. Nun spielen Thiem und Ofner am Sonntag gegeneinander. Mit Jurij Rodionov, der schon am Vortag in die Runde der letzten acht eingezogen war, sieht man in Astana einen äußerst selten gewordenen ÖTV-Auflauf in dieser Phase eines ATP-Turniers.
Bublik irritiert mit Aufschlägen von unten
Ofner schaffte gegen den Weltranglisten-35. gleich im Auftakt-Game ein Break und wehrte dann bei 2:1 zwei Breakbälle ab. Das reichte ihm schon für einen sicheren Gewinn des 1. Satzes. Als es im 2. Durchgang bei Aufschlag Bublik 5:1 für Ofner stand, fing der Kasache plötzlich auf die für ihn übliche Weise mit Aufschlägen von unten an. Fünf Mal in Folge machte dies der Lokalmatador unter dem Jubel des Publikums - und unter eigenem Lachen holte er das Aufschlag-Game noch. Ofner schien kurz von der Rolle, doch er servierte dann dennoch sicher nach nur 70 Minuten aus.
„Die Fans waren für meinen Gegner, aber es war ein tolles Match!“
„Die Fans waren für meinen Gegner, aber es war ein tolles Match und ich habe zwei wirklich tolle Sätze gespielt“, meinte Ofner im Court-Interview. Von Ablenkungen lasse er sich nicht rausbringen. „Ich fokussiere mich auf mich.“ Zum bevorstehenden Duell mit Thiem erinnerte sich der Steirer an das Erstrunden-Duell dieses Jahr in Estoril. „Das war ein enges Match. Ich freue mich drauf, er spielt besser jetzt und ich bin auch in guter Form.“
Thiem hatte in Estoril mit 3:6, 6:3, 6:4 und auch alle insgesamt drei bisherigen Begegnungen mit seinem Landsmann gewonnen. Es handelt sich um ein „Stallduell“, denn beide trainieren in der Akademie von Thiem-Vater Wolfgang.
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