In der Donaustadt

Führt neue Monsterstraße durchs Wohngebiet?

Wo jetzt noch Äcker sind, soll ein Park samt Kinderspielplatz entstehen. Sie könnten aber auch einer 18 Meter breiten Monsterstraße zum Opfer fallen. Wir haben das einmal illustriert.

(Bild: zwefo, Krone KREATIV)

In heller Aufregung sind zahlreiche Donaustädter. Sie sorgen sich nicht um einen Kleingarten, sondern um eine Monsterstraße durchs Wohngebiet.

Unter „Einfach gut Wohnen“ wurde der Wohnbau entlang der Pfalzgasse angepriesen. Auf den Illustrationen sieht man in einem großen Park spielende Kinder. Was man nicht sieht, ist eine 18 Meter breite Stadtstraße von den Dimensionen einer Schnellstraße. Doch genau eine solche könnte hier schon in wenigen Jahren für ein deutlich anderes Bild sorgen. Und in der benachbarten Siedlung an der Podhagskygasse ist diese Angst allgegenwärtig.

Zubringer statt Park
Denn mit dem Leben im Grünen ist es dann vorbei, so der Tenor einiger Anrainer. Was den Nachbarn besonders sauer aufstößt: Ihre Natur soll einer Zufahrtsstraße für zukünftige Siedlungsgebiete mit zehntausend Wohnungen weichen. „Hier geht es nicht nur um den Verkehr, auch die Bodenversiegelung wäre enorm. Überall versucht die Stadt Platz für Grün zu finden, nur hier betoniert man einen Acker zu“, so eine Anrainerin.

In diesem Gebiet in der Donaustadt entstehen Zehntausend Wohnungen.

(Bild: Stadtplanung Wien)

„Möglichkeit wird geprüft“
Im Bezirk kann man die Sorgen nur bedingt nehmen. „Derzeit findet ein internationaler Wettbewerb für das neue Stadterweiterungsgebiet Am Heidjöchl statt. Innerhalb dessen wird auch die Erschließung des Gebietes überlegt und geprüft. Die genannte Straße wäre zwar eine Möglichkeit, aber das ist derzeit noch offen“, heißt es dazu.