Über dramatische Szenen berichten besorgte Bewohner aus den Grenzorten. Die Serie an Großaufgriffen reißt auch weiter nicht ab. Nach einem Schlepper auf der Flucht wird derzeit gefahndet.
Alles ging schnell in Deutschkreutz. Beamten einer Streife war zu Mittag ein weißer Kastenwagen aufgefallen, der nahe einer Kreuzung der B62 in Fahrtrichtung Industriegebiet stand. Noch bevor der Transport überprüft werden konnte, sprangen 28 Syrer und zwei Türken aus dem fensterlosen Frachtraum auf die Straße.
Die Migranten liefen in alle Richtungen davon und irrten danach durch die Straßen.
Schilderung von Augenzeugen
Dokumente weggeschmissen
Während die Verstärkung für die Beamten bereits auf dem Weg war, konzentrierten sich die Ermittlungen der Polizei zuallererst auf den Lenker. Ausweisen konnte er sich nicht. Der deutsche Staatsbürger (29) – geboren in Banjul, der Hauptstadt des westafrikanischen Staates Gambia – hatte seine Dokumente weggeschmissen.
Schlepper mit Panne
Seine offiziellen Papiere wurden unweit des Kastenwagens gefunden. „Ich hatte eine Panne. Die 30 Männer haben mich angesprochen, um mir zu helfen, damit mein Kastenwagen wieder fahrtauglich wird. Ich kenne sie gar nicht“, behauptete der mutmaßliche Schlepper.
Er sei bloß auf Urlaub und wisse jetzt gar nicht, wo er genau ist. Er wolle nur in sein Hotel nach Budapest zurück, gab der Schleuser an. Der 29-Jährige wurde festgenommen.
Größere Transporte
Die Schleppermafia verstärkt ihre Kontingente und setzt auf Transporte mit mindestens 30 Flüchtlingen. 40 Migranten kamen Freitag in der Früh über die Grenze und marschierten durch Nikitsch. 30 weitere Flüchtlinge wurden nachmittags erneut in Deutschkreutz aufgegriffen. Nach ihrem geflüchteten Schlepper suchte die Polizei.
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