Duell mit Ex-Klub

Heraf: „Hat es zu meiner Zeit noch nicht gegeben“

Andreas Heraf

(Bild: GEPA pictures)

Trainer Andreas Heraf gastiert am Samstag mit Aufsteiger SW Bregenz in der 2. Liga bei Ex-Klub FAC. Der Wiener lobt die Steigerung der individuellen Qualität: „Das hat es zu meiner Zeit noch nicht gegeben!“

„Sorry, die Verbindung war plötzlich unterbrochen, wir fuhren durch einen Tunnel. Aber keine Panik, es ist viel Stau angesagt, daher haben wir auch viel Zeit“, scherzt Trainer Andreas Heraf. Der gestern mit Schwarz-Weiß Bregenz in den Bus Richtung Hopfengasse, die 620 Kilometer entfernt liegt, einstieg. Und heute mit seinem Aufsteiger im Zweitligaduell auf Ex-Klub sowie Verfolger FAC prallt. Der 56-Jährige saß ja in Floridsdorf bis Mai 2019 zehn Spiele auf der Trainerbank, ehe „Auffassungsunterschiede hinsichtlich der zukünftigen Ausrichtung“ die Zusammenarbeit nach 161 Tagen beendeten: „Es herrscht aber überhaupt kein böses Blut, wir trennten uns im Guten ...“

Mit Platz drei samt 16 Punkten startete der Liganeuling, der 18 Jahre nach dem Konkurs erstmals wieder im Profifußball mitmischt, bärenstark in die Saison: „Ich hätte mir das kaum besser vorstellen können. Wir kamen ja als absoluter Underdog“, schwärmt der Wiener. Der aber auch vor dem FAC (holte zuletzt drei Siege in Serie) warnt: „Auf uns wartet ein Brocken, diese Mannschaft überlässt nichts dem Zufall. Die Qualität der Spieler hat sich im individuellen Bereich extrem gesteigert. Das hat es zu meiner Zeit noch nicht gegeben!“

Die Lebensqualität wusste Heraf in seiner neuen Bregenzer Heimat schnell zu schätzen: „Die Leute sind hier wirklich extrem freundlich. Ich wohne 30 Meter neben dem Bodensee, gehe jeden Tag schwimmen. Am Abend bewundere ich dann in Ruhe den Sonnenuntergang vor meiner Tür. Da gewinnst du jedes Mal sensationelle Eindrücke.“