Es war neben dem Burger-Video des Kanzlers der Aufreger der Woche: Ex-FPÖ-Abgeordnete besuchten trotz Reisewarnung die Talibanführer in Afghanistan! Im großen Interview mit Conny Bischofberger erzählt Andreas Mölzer nun die Hintergründe der schlagzeilenträchtigen Reise.
Er habe zum einen als Journalist an der Mission teilgenommen, stellt Mölzer klar - seine Zeitschrift „Zur Zeit“ werde eine Sonderausgabe über die politische, ökomomische und gesellschaftliche Lage in Afghanistan herausbringen.
„Aufgabe als Journalist“
Dass FPÖ-Chef Herbert Kickl die Reise als „unglaubliche Dummheit“ bezeichnet, versteht Mölzer nicht. Es sei Aufgabe von Journalisten, sich selbst ein Bild zu machen und so das falsche Bild dieses Landes in der Öffentlichkeit zu korrigieren.
Über Freilassung verhandelt
Mölzer und seine drei Begleiter, der ägyptische Arzt Dr. Mustafa Eltelby, Ex-FPÖ-Bundesrat Johannes Hübner und der Juwelenhändler Ronald Schwarzer haben mit dem (von Österreich nicht anerkannten) „Außenminister“ der Taliban, Amir Khan Muttaqi, allerdings auch über die Freilassung eines in Kabul inhaftierten Österreichers verhandelt - wie Mölzer nun bestätigt, aber vorerst ohne Erfolg ...
Bei dem im Juni vom afghanischen Geheimdienst unter Spionageverdacht Festgenommenen handelt es sich, wie bereits vermutet, um den rechtsextremen Autor Dr. Herbert Fritz. Er sei zuckerkrank und brauche dringend Medikamente, so Mölzer.
Die Familie von Fritz sei an Dr. Eltelby mit der Bitte herangetreten, sich für den Österreicher einzusetzen. Es habe diesbezüglich auch Gespräche mit der EU-Delegation in Kabul gegeben. Beim österreichischen Außenministerium sehe er keine Bemühungen, sich um den inhaftierten Österreicher zu kümmern, so Mölzer.
Das Interview mit Conny Bischofberger lesen Sie am Sonntag in ihrer „Krone“ und bereits vorab auf Krone+.
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