Deal mit Anklage
Mitangeklagter Trumps bekennt sich schuldig
Wie berichtet, muss sich Ex-US-Präsident Donald Trump wegen seiner Versuche, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 im Bundesstaat Georgia zu beeinflussen, vor Gericht verantworten. Neben Trump sind weitere 18 Personen in der Causa angeklagt. Eine von ihnen hat sich nun in mehreren Anklagepunkten für schuldig bekannt.
Damit ist der 59-Jährige Scott Hall der erste Angeklagte in dem Fall, der sich mit der Staatsanwaltschaft auf einen sogenannten Plea Deal geeinigt hat - also auf eine Vereinbarung mit der Anklage. Im Gegenzug für das Schuldbekenntnis von Freitag fordert die Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe von fünf Jahren, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Hall wird vorgeworfen, sich unrechtmäßig Zugang zu Daten in einem Wahlbüro verschafft zu haben.
Georgia alleine hätte Wahlniederlage nicht verhindert
Zwar zählt Hall nicht zu den besonders bedeutenden Akteuren in dem Verfahren. Sein Schuldbekenntnis ist dennoch wichtig - es markiert einen Erfolg für die Staatsanwältin Fani Willis. Auch mit einem Sieg in Georgia hätte Trump übrigens die Präsidentenwahl 2020 zwar nicht gewonnen. Allerdings bemühte er sich damals zeitgleich in mehreren Bundesstaaten darum, die dortigen Ergebnisse zu kippen - und so in Summe genügend Stimmen für den Einzug ins Weiße Haus zu sammeln.
Für Trump ist es bereits die vierte Anklage. Dass ein Ex-Präsident wegen einer Straftat vor Gericht kommt, hatte es in der Geschichte der USA zuvor überhaupt noch nicht gegeben. Der Republikaner, der bei der Präsidentenwahl 2024 erneut antreten will, weist alle Vorwürfe zurück und wertet die Strafverfolgung gegen ihn als Versuch seiner Gegner, ihn an einem Wiedereinzug ins Weiße Haus zu hindern.
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