Eine Pensionistin aus Ottakring hilft Kindern beim Deutsch lernen. Die Freiwilligenarbeit als Lesepatin bereitet ihr große Freude und sie will andere damit motivieren.
Mehr Kinder und immer weniger Deutschsprachige. Das erschwert den Unterricht massiv. Umso wertvoller ist der Einsatz von freiwilligen Lesepaten. Eine von ihnen ist Ingrid Niggl. Seit zehn Jahren besucht die „Leseoma“ ein paar Stunden pro Woche eine Volksschule in Ottakring. Die Kinder lesen die von der Lehrerin vorgegebenen Texte laut vor und die Omi liest mit, korrigiert, hilft bei Schwierigkeiten und fragt nach oder erklärt, wenn etwas nicht verstanden wird.
Wenn Ingrid in die Klasse kommt, wird sie von den Kindern immer stürmisch begrüßt. „Mir bereitet die Arbeit große Freude, die Kinder geben einem so viel zurück“, erzählt die 66-Jährige im Gespräch mit der „Krone“. Man könne auch die Fortschritte beim Lesen gut erkennen. Die mehrfache Großmutter hatte immer schon ein Herz für Kinder. „Ich wollte Lehrerin werden, aber meine Eltern hatten ein Wirtshaus, daher ging das nicht“, berichtet die Pensionistin.
Regelmäßig bekommt Ingrid Zeichnungen und Briefe, die die Dankbarkeit der Kinder zum Ausdruck bringen. Mit ihren positiven Erfahrungen will die Lesepatin auch andere motivieren, sich dieser wichtigen Aufgabe anzunehmen. Wegen ihres Engagements ist Ingrid unsere Wienerin der Woche!
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.