Die Reisewelle am Samstag führte wieder zu kilometerlangen Staus auf der A10. Engagierte Anrainer freuen sich inzwischen aber über erste Erfolge.
Eine Stunde Zeitverlust mussten gestern die Autofahrer an den Tunnelbaustellen auf der Tauernautobahn zwischen Salzburg und Eben in Kauf nehmen. Zigtausende Deutsche nutzen den Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober für ein langes Wochenende und reisten in Richtung Süden. Auch der Rückreiseverkehr verursachte lange Verzögerungen.
Schon am Freitag hatte sich ein 15 Kilometer langer Stau gebildet. Die Auswirkungen auf die Anrainer sind massiv, auch wegen der vielen „Ausweichler“ auf den Bundesstraßen. So kamen am Freitag die zu einem Unfall in Kuchl gerufenen Abschleppfahrzeuge kaum zur Unfallstelle durch: Urlauber stauten sich durch den Ort.
Immerhin zeigen Hilferufe aus staugeplagten Gemeinden erste kleine Erfolge. So werden manche kleinere Straßen nicht mehr im Navi als Ausweichmöglichkeit angezeigt. Wo sich bisher Kolonnen durchs Dorf schoben, ist etwas Ruhe eingekehrt. Ein Beispiel, wo dies gelungen ist, ist Pfarrwerfen.
Hüttauer Bewohner erfreut: „Google-Auto war da“
Dasselbe Ziel verfolgt man auch in Hüttau. Hier hatten Bewohner eine Sackgasse abgesperrt. „Bürgermeister und Politik haben sich jetzt bemüht, dass Navis die Straße als gesperrt anzeigen“, schildert Bewohner Martin Grunert. Er fügt hinzu: „Das Fahrzeug von Google-Streetview hat letzte Woche unsere Straße gefilmt.“
Auch seien behördlich Sperren aufgestellt und ein Sackgassen-Schild an der Straße installiert worden. Mit der neuen Plattform tauernautobahn.at wollen Anrainer mehr Mitsprache bei A10-Projekten wie der aktuellen Tunnelsanierung.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.