„Gefahr: Schleudersitz“. Diese Warnung stand groß auf jenem US-Kampfjet, in dem sich die grüne deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ablichten ließ. Mit breitem Grinser, der ein gehöriges Maß an Naivität offenbart: Anstatt Friedensinitiativen zu starten, statten Europas Staaten in einer Allianz mit den USA die Ukraine mit schweren Waffen aus. Wöchentlich fallen Tabus: erst Panzer, dann Kampfjets, nun Mittelstreckenraketen.
Allein die USA verhelfen der Ukraine zu Kriegsgerät um 42,1 Milliarden Euro. Deutschland gilt mit 17,1 Milliarden als zweitgrößter Waffenlieferant, Großbritannien mit 6,6 Milliarden als Nummer 3. Dicht gefolgt von den EU-Institutionen, die 5,6 Milliarden leisten. Dabei zahlt das vermeintlich neutrale Österreich artig mit.
Unterm Strich stellt sich der Westen in bislang nicht gekannter Radikalität gegen Russland. Selbst die einst so pazifistischen Grünen fordern heute Waffen mit mehr Reichweite. Und wie reagiert der Kreml? Mit Aufrüstung! Die neu präsentierte Langstreckenrakete Satan 2 soll Ziele in aller Welt erreichen. Experten meinen, sie könne etwa ganz Frankreich dem Erdboden gleich machen, sofern sie atomar bestückt wird.
Warum, frage ich mich, gibt es angesichts dieses Gefahrenpotenzials keine ernsthaften Friedensinitiativen? De facto müsste sich doch jeder Staatsmann, der diese Bezeichnung verdient, unermüdlich für Frieden und Sicherheit einsetzen. Lachnummern auf dem Schleudersitz sind mit Sicherheit fehl am Platz.
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