Die Grazer „Rotjacken“ bauten den Vorsprung in der Zweiten Fußball-Liga auf den größten Titelrivalen St. Pölten mit einem 3:1 im direkten Duell auf acht Punkte aus. Was GAK-Obmann Rene Ziesler zum Rennen um den Aufstieg sagt und welche für ihn die Gründe für den Erfolgslauf seiner Roten sind.
„Noch ist es zu früh, um über Meisterprämien zu sprechen. Sollte der Fall eintreten, werden wir uns sicher etwas überlegen“, bleibt GAK-Obmann René Ziesler demütig. Trotz der acht Punkte Vorsprung auf Titelkandidat St. Pölten. „Träumen ist nie verboten, aber es liegt noch ein weiter Weg vor uns! Im Moment können wir uns noch nichts von Platz eins kaufen“.
Dass so ein Polster aber ein schönes Gefühl und auch beruhigend ist, kann Ziesler nicht leugnen. Ebenso wenig die Freude über das 3:1 bei St. Pölten. „Ich bin mega stolz auf unseren Lauf und den Zusammenhalt im Team. Wir erarbeiten uns das Glück, können in jeder Situation zurückkommen - das zeichnet uns aus. Es freut mich für jeden Einzelnen im Klub. Egal, ob Funktionär, Trainer, Spieler oder Fan.“
Stolz macht ihn genauso, wie der Klub mit dem Tiefschlag in Dornbirn umgegangen ist. „Wir sind als GAK-Familie noch enger zusammengerückt und stärker daraus hervorgegangen. Mir ist trotzdem bewusst, dass man es nie planen kann, wie es in dieser Saison bisher läuft.“
Gerade im Sommer hat der GAK die notwendigen Schritte gesetzt. Und die richtigen Spieler verpflichtet: Daniel Maderner hält bei sechs Toren, Michael Cheukoua bei drei, Christian Lichtenberger erzielte vier Treffer und Jan Stefanon netzte nach seiner Verletzung beim Debüt im Hit auch auf Anhieb. „Sportchef Didi Elsneg und sein gesamtes Team sind für den Verein Gold wert. Er ist der Architekt dieser Mannschaft und zu seiner hervorragenden Arbeit kann man nur gratulieren!“
Gegner, der die Fans bewegt
Der Druck lässt Ziesler ob der Ausgangslage jedoch kalt. „Die Erwartungshaltung beim GAK ist ohnehin immer riesig. Wir können damit umgehen und wissen das auch einzuschätzen. Wir müssen für jeden Sieg hart arbeiten.“ Der Wunsch des Obmanns für die Auslosung im Cup? „Ein attraktiver Gegner, der viele Fans bewegt. Das hat sich die Mannschaft verdient.“
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