Kurzer Schockmoment am Vormittag bei der Venetbahn in Zams (Bezirk Landeck): Nach mehreren elektrischen Abschaltungen musste die Bahn außer Betrieb genommen werden. Personen kamen nicht zu Schaden, saßen jedoch gut eine Stunde fest. Die Ursachenforschung läuft. Es war nicht der erste Vorfall in den vergangenen Jahren.
„Derzeit nicht in Betrieb!“ heißt es auf der Website der Venet Bergbahnen AG in Zams. Wie bekannt wurde, kam es am Sonntagvormittag zu mehreren elektrischen Abschaltungen. „Wir haben mehrfach versucht, die Bahn neu zu starten“, erklärt Vorstand Stefan Klotz gegenüber der „Krone“.
Bevor wir nicht sicher sind, wo der Fehler herkommt, werden wir sicher nicht fahren. Ein Folgeszenario mit Abseilung der Gäste brauchen wir sicher nicht.
Vorstand Stefan Klotz
Etwa 13 Personen befanden sich gerade in der Bahn, als es plötzlich kein vor und zurück mehr gab. „Der Notbetrieb war daraufhin zwar kurz möglich, aber auch da kam es zu Abschaltungen. Danach haben wir uns entschieden, die Rettungskette in Gang zu setzen“, so Klotz.
Worst Case blieb aus
Eine Abseilung der Fahrgäste war zum Glück nicht notwendig. Nach rund 20 Minuten im Notbetrieb konnten alle zumindest zur Tal- bzw. Bergstation transportiert werden. Niemand kam zu Schaden. Nun geht man auf Ursachenforschung.
Ab Montag befindet sich die Venetbahn im Herbstbetrieb und fährt nur noch von Freitag bis Sonntag. Klotz will aber nicht voreilig handeln: „Bevor wir nicht sicher sind, wo der Fehler herkommt, werden wir sicher nicht fahren. Ein Folgeszenario mit Abseilung der Gäste brauchen wir sicher nicht.“
Nicht erster Fall in jüngster Vergangenheit
Dass die Venetbahn durch eine Störung stillsteht, kommt nicht zum ersten Mal vor. Im Juni des Vorjahres mussten 17 Personen zwischen 12 und 71 Jahren aus rund 35 Metern Höhe abgeseilt werden. Damals war ein elektronischer Defekt die Ursache. Auch im Jahr 2021 stand die Bahn still, 22 Personen sowie vier Hunde wurden geborgen.
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