Um die stärker überwachten Grenzbereiche zu „umfahren“, wichen Schlepper vermehrt über die Route via Slowakei und Tschechien Richtung Österreich aus. Da unser nördliches Nachbarland nun die Überwachung verdichtet, sieht man im Osten hierzulande ebenfalls Handlungsbedarf.
35 Flüchtlinge hatte die tschechische Polizei im Jänner aufgegriffen – die Septemberbilanz mit 292 ist ein Anstieg, der wohl nicht nur auf die Wetterlage zurückzuführen ist: Das tschechische Innenministerium reagiert nun mit verstärkter Überwachung: Entlang der Grenze Südmährens – also vom Waldviertel Richtung Osten bis an die March sowie zwischen Tschechien und der Slowakei – sind wieder „verdachtsunabhängige Kontrollen“ eingeführt worden.
Damit die Schlepper, die ihre Routen laufend anpassen, nicht verstärkt auf die östliche Grenze des Landes ausweichen, reagiert Österreich seit Donnerstag mit verstärkter Überwachung der Grenze zur Slowakei.
Nebenstraßen sind als Routen im Weinviertel beliebt
Im Visier stehen in erster Linie sogenannte Schlepperfahrzeuge - zumeist Kastenwägen. Daher ist nicht mit Wartezeiten an den Grenzübergängen zu rechnen, heißt es. Im Weinviertel, das an beiden Grenzverläufen liegt, konnte man häufig derartige Fahrzeuge auch weitab der Grenze aufgreifen. Diese kommen über Nebenwege dorthin und halten zumeist in der Nähe von Bahnhöfen innerhalb der Region.
Bewohner erzählen von Einsätzen, in denen die Insassen nach Polizeikontrollen in alle Richtungen davonlaufen - daher hat die Polizei ohne gezieltes Vorgehen zumeist wenig Chancen.
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