Bei der 29. Almkäseolympiade platzte das Sport- und Kulturzentrum in Galtür fast aus allen Nähten. 380 Sorten wurden inspiziert. Bester Tiroler war der Brixentaler Benjamin Schmidhofer.
„Mehr geht einfach nicht mehr“, lächelte Galtürs Bürgermeister Hermann Huber über das ganze Gesicht, dankte „seiner“ Landjugend, die für die Organisation verantwortlich zeigte. Gemeint war der Andrang, den die 29. Almkäseolympiade am Samstag in seiner Gemeinde erlebte.
Die Stimmung war richtig gut, kochte zum Teil fast über. Insgesamt 140 Almkäserteams aus Südtirol, Nord- und Osttirol sowie der Schweiz und Bayern waren angetreten, um die begehrten Auszeichnungen und Goldmedaillen zu bekommen. Einigen Almen musste sogar die Teilnahme verwehrt werden.
Mit im Gepäck hatten die Teilnehmer 380 verschiedene Käsesorten - eine besser als die andere. Die Jury, bestehend aus 50 Experten, hatte Schwerstarbeit zu leisten. Angeführt wurde diese von Dr. Frieda Eliskases-Lechner von der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt (HBLFA) in Rotholz, die die „durchaus gute handwerkliche Qualität der Produkte“ bestätigte.
Rekorde und Medaillen
Rekordverdächtig an diesem Tag auch die rund 4000 Zuseher (da hätte wohl so mancher Fußball-Bundesligist seine Freude), die die Silvretta-Arena nahezu aus allen Nähten platzen ließen. Letztlich wurden 143 Medaillen vergeben, 57 davon in Gold. Gleich vier holte sich Benjamin Schmidhofer von der Brixentaler Holzalm – er war damit der erfolgreichste Tiroler.
Zu den Gratulanten zählte auch LH Anton Mattle, der diese Almkäseolympiade mitbegründet hatte – damals freilich noch als Bürgermeister von Galtür. Mattle hob den Wert regionaler Produkte und speziell der Almwirtschaft hervor.
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