Seit dem 11. Juni 2021 ist Markus Mader Trainer der Lustenauer Austria. Gleich in seiner ersten Saison schaffte er mit den Vorarlbergern den Sprung in die Bundesliga. Einer großartigen Spielzeit als Aufsteiger folgt aktuell aber ein echter „Seuchen-Herbst“. Obwohl sein Team bisher nur zwei Punkte aus neun Spielen holen konnte, bleibt man in Lustenau ruhig.
Möglichst schnell abgehakt soll für Lustenau die 0:4-Niederlage gegen RB Salzburg sein. Das ist zumindest der Wunsch von Vorstandssprecher Bernd Bösch, der auch bestätigt, dass es bei der Austria keine Trainer-Diskussion gibt. „Ich denke, dass Markus Mader in der vergangenen Saison und im Aufstiegsjahr eine ausgezeichnete Arbeit gemacht hat. Wir haben auch jetzt vollstes Vertrauen in ihn.“ Tatsache ist: Ohne die Erfolge der letzten zwei Jahre müsste man in Lustenau wohl noch immer auf den Neubau des Reichshofstadions warten.
Wichtige Spiele voraus
Dass ausgerechnet gegen den Serien-Meister und Champions-League-Teilnehmer der sportliche Return gelingt, hat in Lustenau ohnehin niemand erwartet. Auch Bösch spricht davon, dass die wichtigen Spiele erst kommen. Spätestens nach der Länderspiele im Oktober, wenn es auswärts gegen BW Linz und zu Hause gegen Hartberg geht, sollten die Grün-weißen dann aber endgültig wieder anschreiben. Einen gleich schlechten Start hatte seit dem neuen Ligaformat bisher nur die Admira, die in der Saison 2019/20 ebenso nur zwei Punkte aus neun Spielen aufwies. Letztlich aber den Klassenerhalt schaffte. Daran kann sich auch Lustenau aufbauen.
„Haben nichts zu verlieren“
Auch Sportvorstand Valentin Drexel bestätigt, dass man bei der Austria weiter auf Kontinuität setzen wird. Vorstandssprecher Bernd Bösch ergänzt: „Wir werden jetzt, wie auch in den letzten Jahren zusammenstehen, Mannschaft, Trainer und Verein und dann werden wir auch aus dieser Krise herauskommen.“ Und wie beurteilt Trainer Markus Mader die Situation? „Für mich ist es das wichtigste, dass ich mir gegenüber das Gefühl habe, täglich das bestmögliche zu geben. Alles andere liegt dann nicht mehr in meinem Einflussbereich.“ Von seinem Team hätte er gegen Salzburg mehr Mut erwartet: „Weil wir da ohnehin nichts zu verlieren hatten.“
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