„The Creator“

Regisseur Edwards zauberte Meisterwerk in Stunden

John David Washington spielt den Agenten Joshua im Film „The Creator“.

(Bild: 20th Century Studios)

Der neue Kino-Blockbuster „The Creator“ zeichnet eine dystopische Welt, in der wir mit künstlicher Intelligenz Krieg führen. Die „Krone“ sprach mit Regisseur Gareth Edwards.

Die Idee für den monumentalen Blockbuster „The Creator“ kam Regisseur und Drehbuchautor Gareth Edwards bei einer Autofahrt: „Ich hatte gerade den ,Star Wars‘-Film, ,Rogue One‘ fertiggestellt und brauchte mal dringend eine Pause. Also fuhr ich mit meiner Freundin zu ihren Eltern nach Iowa. Ich dachte überhaupt nicht an einen neuen Film. Doch dann sah ich im Vorbeifahren eine Fabrik mitten in Iowa mit einem japanischen Logo drauf und überlegte, was dort wohl hergestellt wird. Vielleicht Roboter? Dann stellte ich mir vor, wie so ein Roboter das erste Mal aus der Fabrik kommt und die Welt sieht. Ein paar Stunden später hatte ich den ganzen Film schon grob im Kopf. Und das ist wirklich sehr selten!“

Madeleine Voyles spielt Alphie, in die eine zerstörerische künstliche Intelligenz eingebettet ist.

(Bild: 20th Century Studios)

Weltweite Dreharbeiten
Die Idee für den Science-Fiction-Streifen rund um einen Krieg mit künstlicher Intelligenz kam hervorragend an - und mit John David Washington („Tenet“) wurde ein würdiger Hauptdarsteller verpflichtet. Es folgten Dreharbeiten rund um den Globus: Insgesamt reiste die Crew über 16.000 Kilometer zu 80 Orten, u. a. zu buddhistischen Tempeln im Himalaja, zu Vulkanen in Indonesien oder zu Ruinen in Kambodscha. Edwards erklärt: „Normalerweise wird so ein Film vor einem Green Screen in einem Studio gedreht. Aber das wollte ich nicht. Stattdessen hielt ich die Crew so klein wie möglich, sodass es tatsächlich billiger war, an all diese Orte zu fliegen, als diese ganze Welt des Films als teures Set zu bauen. Am liebsten möchte ich das nie wieder anders machen.“

Während des Drehs war künstliche Intelligenz freilich noch sehr viel mehr Science Fiction als mit dem jetzigen Kinostart. Edwards: „Wir haben künstliche Intelligenz eigentlich mehr als Metapher für Menschen, die anders sind als man selbst, verwendet. Aber seitdem ist das alles natürlich eine Realität geworden. Das ist sehr surreal für mich.“

Das Science-Fiction-Meisterwerk kann man sich ab sofort im Kino anschauen.