Über 1000 Todesopfer
Bangladesch meldet Ausbruch des Denguefiebers
Bangladesch hat aufgrund unregelmäßiger Regenfälle und hoher Temperaturen den schlimmsten Ausbruch des Denguefiebers gemeldet, den das Land je erlebt hat. Seit Jahresbeginn starben über 1000 Menschen an der Krankheit, darunter auch 112 Kinder.
Insgesamt verzeichnete die Behörde seit Jänner landesweit 200.000 Fälle von Denguefieber. Die Zahl der Todesfälle sei höher, als in allen Jahren seit dem ersten großen Ausbruch in Bangladesch im Jahr 2000 zusammengerechnet, so die hiesige Gesundheitsbehörde.
Zurückgeführt wird der heftige Ausbruch in diesem Jahr auf unregelmäßige Regenfälle und hohe Temperaturen während der jährlichen Monsunzeit, welche für Mücken ideale Brutbedingungen geschaffen hätten.
Denguefieber ist eine in tropischen Gebieten verbreitete Krankheit, die hohes Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Muskelschmerzen und in den schlimmsten Fällen Blutungen verursacht, die zum Tod führen können. Üblicherweise werden in Bangladesch die meisten Fälle während der Regenzeit zwischen Juli und September gemeldet. In diesem Jahr nahmen Krankenhäuser bereits in den Wintermonaten die ersten Patienten auf.
Durch Mücken übertragene Krankheiten breiten sich aus
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, erklärte im September, dass der Ausbruch das Gesundheitssystem in Bangladesch unter enormen Druck setze. Laut der WHO breiten sich von Stechmücken übertragene Krankheiten wie das Denguefieber, aber auch Gelbfieber und das Zika-Virus, wegen des Klimawandels immer schneller und weiter aus.
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