Nach zahlreichen Missständen in Mastbetrieben und Schlachthöfen verschärft die AMA nun die Kontrollen. Im Jahr 2022 gab es 23.500 Vor-Ort-Kontrollen, nach 17.000 Kontrollen 2021. Hinzu kamen rund 4400 Produkt- und Rückstandsanalysen.
Damit reagierte die AMA-Marketing auf die Veröffentlichung von Filmaufnahmen über Missstände in Mastbetrieben und Schlachthöfen. Die Kontrollen hätten den „ordnungsgemäßen Umgang mit kranken Tieren zum Schwerpunkt und würden verstärkt im Schweine- und Hühnermastbereich durchgeführt und 2023 intensiviert werden“.
Dies auch dank eines höheren Budgets: Es stieg von 19,2 auf 19,8 Millionen Euro. Die Tochter der Marktordnungs- und Zahlstelle Agrarmarkt Austria wird großteils über die Agrarmarketingbeiträge von Landwirten und Verarbeitern finanziert. Größte Beitragszahler waren im Vorjahr die Bereiche Milch mit 10,1 Millionen Euro, Fleisch mit 5,3 Millionen Euro sowie Obst, Gemüse und Kartoffel mit 2,3 Millionen Euro.
Beim Bio-Anteil je Produktgruppe gab es nur beim Gemüse einen signifikanten Anstieg von 11,2 Prozent auf 17,77 Prozent. So macht der Bio-Anteil bei Milch etwa 18 Prozent aus, bei Rindern 17,54 Prozent oder bei Kartoffeln 19,92 Prozent. Den höchsten Bio-Anteil gab es bei Schafen und Lämmern mit 28,9 Prozent.
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