„Tief in der Scheiße“:
Musk bringt Ukraine mit Spott-Tweet auf die Palme
Der US-Milliardär Elon Musk hat es sich mit einem gehässigen Tweet, in dem es um den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und Militärhilfe an Kiew ging, mächtig mit dem ukrainischen Parlament verscherzt. Im Netz wird derzeit vor diesem Hintergrund eifrig geschimpft.
Musk, der seine Internet-Plattform X zunehmend nutzt, um seine eigenen politischen Botschaften zu senden, hatte ein Meme von einem angespannt anmutenden Selenskyj mit der Bemerkung gepostet, dass dieser so aussehe, wenn er fünf Minuten lang keine neue Milliardenhilfe gefordert habe.
Das ukrainische Parlament postete auf seiner offiziellen Seite daraufhin ein Bild von Musk und schrieb: „Wenn Du nach 5 Minuten noch keine russische Propaganda verbreitet hast.“
Auch der Vorsitzende der Rada (ukrainisches Parlament, Anm.) Ruslan Stefantschuk teilte im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) offen seinen Unmut: „Wenn ein Typ versucht, den Weltraum zu erobern, aber es geht etwas schief und dann steckt er nach fünf Minuten tief in der Scheiße.“
Kiew auf Starlink angewiesen
Der Tesla-Gründer hatte sich in den vergangenen Tagen mehrfach der Kritik von US-Republikanern angeschlossen, dass die US-Regierung der Ukraine zu viel Hilfe leiste. Dies wird als politisch heikel angesehen, weil Musk auch Eigentümer des Unternehmens SpaceX ist, das die für die ukrainischen Verteidigungsanstrengungen unverzichtbaren Starlink-Satellitenkommunikationsdienste anbietet.
Er hatte mehrfach gedroht, diese Nutzung einzuschränken. Musk äußert sich in letzter Zeit zunehmend zu politischen Themen, vor allem auch mit migrations-kritischen Ansichten über die amerikanische Südgrenze oder die Seenotrettung im Mittelmeer.
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