Immer mehr Fälle
Wagner-Söldner tötete nach Rückkehr Stieftochter
Immer öfter gibt es Fälle von ehemaligen Wagner-Söldnern, die wieder straffällig werden. Zuletzt soll ein Mann ein erst vier Jahre altes Mädchen zu Tode geprügelt haben. Gegen den 31 Jahre alten Tatverdächtigen wurde von der russischen Ermittlungsbehörde ein Strafverfahren wegen Mordes eingeleitet.
Derzeit befinde sich der Bewohner der russischen Stadt Lipezk in Untersuchungshaft, gab die Ermittlungsabteilung auf ihrer offiziellen Internetseite bekannt. Laut den Angaben stritt sich der Mann am Abend des 1. Oktobers mit seiner Ehefrau und tötete im Zuge des Konflikts das Kleinkind. Das Mädchen sei an Ort und Stelle verstorben.
Der Tatverdächtige namens Wladimir W. sei im April dieses Jahres von der Privatarmee „Wagner“ angeworben worden, schreiben die Telegram-Kanäle „Baza“ und „Ostoroschno, nowosti“. Ende August sei der 31-Jährige wieder nach Hause zurückgekehrt und habe mit seiner Frau Tatjana unter einem Dach gelebt.
Ehefrau und Stieftochter misshandelt
Am 1. Oktober sei das Paar in einen heftigen Streit geraten. Dabei soll der Wagner-Kämpfer mehrmals seine Frau geschlagen haben. Anschließend habe er Tatjanas Tochter aus ihrer vorigen Ehe malträtiert. Das Mädchen sei an einer Kopfverletzung verstorben.
Regelmäßig werden aus dem Ukraine-Krieg heimgekehrte Wagner-Söldner in Russland straffällig. Viele von ihnen wurden direkt aus Strafkolonien rekrutiert und werden ohne Rehabilitation auf die Gesellschaft losgelassen. Schwere Verbrechen wie Mord und Vergewaltigung sind für sie typisch.
Vergewaltigung mit Rechenstiel
So wird laut der russischen Ermittlungsbehörde etwa ein ehemaliger Kämpfer verdächtigt, in der Oblast Nischni Nowgorod seine Schwester umgebracht zu haben - laut offiziellen Angaben hatte er sich mit der Frau gestritten, sie mit Benzin übergossen und angezündet. In der Oblast Rostow soll laut Polizeiangaben ein ehemaliger Wagner-Söldner einen Bekannten mit einem Messer attackiert und ihn daraufhin mit einem Rechenstiel vergewaltigt haben.
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