Konjunkturflaute

Zahl der Arbeitslosen steigt wieder leicht an

Vorarlberg
02.10.2023 17:33

Stotternder Wirtschaftsmotor sorgt für steigende Zahlen beim Arbeitsmarktservice (AMS). Betroffen sind vor allem Männer zwischen 25 und 50 Jahren sowie Ausländer.

„Es war zu erwarten, dass die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen aufgrund der derzeitigen Konjunkturentwicklung im Vergleich zum Vorjahr steigt", meint AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter zu den aktuellen Arbeitsmarktkennzahlen. Ende September 2023 waren exakt 9235 Personen beim AMS Vorarlberg arbeitslos vorgemerkt. Dies entsprach einem Zuwachs von 450 Personen (5,1 Prozent) gegenüber dem Vorjahr.

Ein Teil des Zuwachses ist auf den verstärkten Zugang (230 Personen beziehungsweise 39,5 Prozent) von arbeitssuchenden Konventionsflüchtlingen, subsidiär Schutzberechtigten und Vertriebenen aus der Ukraine zurückzuführen. Derzeit sind 812 Personen dieser Gruppe beim AMS arbeitslos vorgemerkt.

Symbolbild (Bild: Markus Wenzel)
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„Besonders betroffen vom Anstieg der Arbeitslosigkeit sind Personen, die nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, weil sich die Integration in den Arbeitsmarkt oft schwierig gestaltet", erläuterte Bereuter. Von den vorgemerkten Ausländern hätten rund 65 Prozent maximal einen Pflichtschulabschluss. Dazu kämen in vielen Fällen noch geringe Sprachkenntnisse.

Neben Ausländer vor allem Männer betroffen

Der größte Zuwachs bei den Arbeitslosen nach Altersgruppen wurde im Haupterwerbsalter (25 bis 50 Jahre) verzeichnet. In dieser Altersgruppe erhöhte sich die Anzahl um 440 (8,9 Prozent) auf 5374 Personen. Auffallend in dieser Gruppe ist, dass vor allem Männer (345 von 440) betroffen sind.

Zu kämpfen haben alle Arbeitssuchenden damit, dass auch die Jobangebote weniger werden. Mit 5181 offenen Stellen reduzierte sich das Stellenangebot im Vergleich zum Vorjahr um 427 Stellen (7,6 Prozent). Wesentlich leichter gestaltet sich die Suche nach Lehrstellen. Im September standen 500 offene Ausbildungsstellen 266 Suchenden gegenüber.

Ebenfalls erfreulich entwickelte sich der Rückgang der vorgemerkten Personen, die schon über ein Jahr auf Jobsuche sind. Die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen hat sich seit Jahresbeginn um 160 Personen (9,7 Prozent) auf 1484 reduziert.

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