600 Quereinsteiger haben ihren alten Job an den Nagel gehängt und unterrichten neu an Österreichs Schulen. In Interviews mit der „Krone“ ziehen sie eine erste Bilanz.
„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und tratscht, wenn sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer“ - dieses Zitat hat schon ein paar Jahrtausende auf dem Buckel, stammt vom griechischen Philosophen Sokrates (470-399 v. Chr.) und wirkt aktueller denn je.
Erfolgreicher Schulstart für 600 Quereinsteiger
Schüler müssen und mussten viel Kritik einstecken, und plötzlich sind auch noch die Lehrer ausgegangen, weil sich immer weniger in eine Klasse stellen wollen. Doch seit dem Aufruf des Bildungsministeriums haben sich viele für einen Quereinstieg beworben. Für 600 von ihnen begann im September das neue Schuljahr.
Einer von ihnen ist der Salzburger Maximilian Pointinger. Der 26-Jährige freut sich jeden Tag auf seine Schüler in der Musikmittelschule Henndorf. Seine Unterrichtsfächer sind Ernährung, Haushalt und Bewegung. Der Sportwissenschafter bringt bereits Erfahrung im Umgang mit jungen Menschen mit, als Assistent an der Universität Salzburg. Später war Maximilian Pointinger in der Privatwirtschaft: „Das machte mir keinen Spaß. Ich hatte immer schon soziales Arbeiten im Hinterkopf“, sagt er.
Der Lehrberuf war ihm nicht fremd, gibt es doch etliche Pädagogen in seiner Familie. Also ging es an die Bewerbung und hinein ins Klassenzimmer – in der ersten Stunde drehte sich in der Küche alles um Hygieneregeln. Sogar ein Geschmackstest war dabei. Die Mädchen und Burschen waren begeistert. Auch die Kollegen haben ihn herzlich empfangen.
„Fühle mich gut aufgehoben“
Beste Erfahrungen mit dem Umstieg hat auch Esther Ebner. Sie zeigt den Mädchen im Turnsaal der Mittelschule in Großarl, dass mit 43 Jahren der Spagat immer noch ein Kinderspiel ist. Auch sie hat Sport studiert, war für betriebliche Gesundheitsförderung zuständig und unterrichtet nun Sport und Biologie. „Learning by Doing“ ist ihre Divise.
Von den Kollegen gibt es viel Unterstützung: „Ich fühle mich gut aufgehoben“, strahlt sie. „Lustvolles Lernen ist mir wichtig“, so Esther Ebner weiter. Der Grundstein dafür müsse eben früh genug gelegt werden.
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