Nach der Hundebiss-Tragödie von Naarn lässt die Staatsanwaltschaft Linz die Leiche des Opfers, eine 60-jährige Nachbarin, obduzieren. Der Amercian Staffordshire wurde inzwischen eingeschläfert. Das Problem am anderen Ende der Leine: Die Hundebesitzerin dürfte keinen Maulkorb verwendet haben. Die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung laufen.
Am Montag gegen 9.15 Uhr kam es in Naarn zu dem tödlichen Hundebiss. Die Hundehalterin, eine 37-Jährige, war mit einem oder mehreren Hunden, auf einem Güterweg unterwegs. Zur selben Zeit joggte eine 60-Jährige auf dem betreffenden Feldweg. Aus bislang unbekannter Ursache griff der American Staffordshire die vorbeilaufende Joggerin an. Laut ersten Erhebungen versuchte die Hundebesitzerin noch den Hund oder die Hunde von der Joggerin wegzureißen, was ihr jedoch nicht gelang.
Multiple Bissverletzungen
Die 60-Jährige erlitt dabei multiple Bissverletzungen. Der herbeigerufene Notarzt konnte tragischerweise nur mehr den Tod feststellen. Da die verunglückte Frau weder ein Handy noch Dokumente bei sich hatte, konnte die Identität vorerst nicht zweifelsfrei festgestellt werden. Die Hundebesitzerin erlitt bei dem Versuch ihren Hund oder die Hunde wegzureißen selbst Verletzungen unbestimmten Grades und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Offenbar ohne Maulkorb ausgeführt
Die zuständige BH Perg sowie der Amtstierarzt wurden darüber informiert und der betreffende Hund wurde über Anordnung der BH Perg in Absprache mit den Amtstierärzten eingeschläfert. Aufgrund der bisherigen Erhebungen dürfte die Hundehalterin ihren Hund oder ihre Hunde an der Leine geführt haben, sie dürften jedoch keinen Maulkorb getragen haben. Die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung laufen noch, da die verletzte Hundehalterin noch nicht befragt werden konnte. Die Staatsanwaltschaft Linz ordnete die Obduktion der verstorbenen Frau an.
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