Nachdem die steirische Personalleasingfirma Bridge im Juli in die Insolvenz geschlittert war, wurde nun der Sanierungsplan angenommen. Fast alle Dienstnehmer konnten gehalten werden. Gläubiger erhalten Quote von 32 Prozent.
Der Sanierungsplan für die insolvente Personalleasingfirma Bridge im steirischen Weinitzen ist am Dienstag von den Gläubigern angenommen worden. Sie erhalten eine Quote von 32 Prozent, wovon 20 Prozent binnen 14 Tagen, 6 Prozent binnen eines Jahres und weitere 6 Prozent nach zwei Jahren zu zahlen sind, hieß es seitens AKV, KSV1870 und Creditreform. Ein Großteil der Beschäftigten konnte gehalten werden: Somit sind derzeit 157 Dienstnehmer für das Unternehmen tätig.
Vor Corona bis zu 400 Dienstnehmer
Im Verfahren wurden 253 Forderungen in Höhe von 3,9 Millionen Euro angemeldet. Davon wurden 2,2 Millionen anerkannt. Bridge Personal hat sich auf die Arbeitskräfteüberlassung in den Bereichen Facharbeit und Technik spezialisiert, wobei zuletzt auch IT- und Pflegepersonal beschäftigt und Kunden überlassen wurde. Vor der Corona-Pandemie hatte die Firma bis zu 400 Dienstnehmer.
Die 2008 gegründete Gesellschaft betrieb zuletzt vier inländische und vier ausländische Zweigniederlassungen nämlich in Linz, Steyr, Bregenz, Graz, Zagreb, Split, Maribor und St. Gallen. Jene in Maribor, Zagreb, Split und Bregenz wurden mittlerweile geschlossen. Zudem seien Einschränkungen in den Teilbereichen „Geschäftsführung“ und „Verwaltung“ erfolgt, so der AKV.
2022 Verlust über 230.000 Euro
2019 hatte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge noch einen Umsatz von rund 15 Millionen Euro erwirtschaftet, der dann während der Corona-Pandemie auf 11 Milionen Euro sank. 2022 erzielte man erstmals einen Verlust von rund 230.000 Euro. Nun will man sich wieder auf die Bereiche Facharbeit und Technik reduzieren.
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