Noch ist die Weinlese im Gang: „Die Qualität stimmt! Im Weinbau ist Oberösterreich im Aufwind“, erklärt Leo Gemeiner, Landwirt in Perg. Die heimischen „Tröpferl“ werden wieder Spitzenbewertungen bekommen.
„Ab nächster Woche stürmt es richtig“, freut sich Leo Gmeiner, Präsident des oberösterreichischen Weinbauverbands und Winzer in Perg. Viele der heimischen 72 Landwirte, die Weinberge hegen und pflegen, werden dann frischen Traubenmost ausschenken.
Die gesamte Weinlese ist aber noch nicht abgeschlossen: „Unseren Jungwein Bouvier und die Trauben für den Schaumwein haben wir bereits eingebracht. Die Trauben für Zweigelt und Chardonnay kommen diese Woche dran“, gibt Gmeiner Einblick.
Kühler Start als Hürde
Wie war das Jahr wettermäßig für den Wein? „Ein echter Prüfstein wegen der wechselnden Wetterlagen!“ Ein kühler, feuchter Mai bescherte späten Austrieb, die Trockenheit im Sommer wiederum war nicht schlecht. „Der Jahrgang ist auf jeden Fall vielversprechend, denn jetzt erleben wir einen ,Goldenen Herbst’ - die wichtigste Zeit für eine erfolgreiche Weinlese.“
„Man kann damit am Markt Fuß fassen“
Seine erste Zwischenbilanz: „Die Menge ist guter Durchschnitt, die Qualität aber sehr hoch.“ Gmeiner ist einer der heimischen Weinbau-Pioniere und sieht seinen Weg bestätigt: „Unser Familienbetrieb feiert nächstes Jahr sein 20-jähriges Jubiläum – wir haben am Markt Bestand.“
Boom geht weiter
Zahlreiche heimische Winzer mischen mittlerweile bei nationalen Prämierungen wie u. a. dem „Salon Österreich Wein“ an der Spitze mit. „Mit dem OÖ Weinbaugesetz wurde schon 2008 ein Grundstein für den Boom gelegt“, sagt Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger, die betont, dass im Land ob der Enns bereits 30 Betriebe ihren wirtschaftlichen Schwerpunkt auf Weinbau legen – die Tendenz ist weiterhin steigend.
Die Südhänge mit dem milden Klein-Klima für die wertvollen Rebstöcke finden sich vor allem im Donautal, im Marchland sowie im Eferdinger Becken, im Zentralraum und im Inn- und Mühlviertel.
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