„Bin nicht schuldig“
Hunter Biden beteuert vor Gericht seine Unschuld
Der Sohn von US-Präsident Joe Biden hat seit Längerem die Justiz im Nacken. Hintergrund ist unter anderem ein unrechtmäßiger Waffenkauf vor mehreren Jahren. Nun beteuerte der 53-Jährige vor Gericht in Wilmington im Bundesstaat Delaware nach einer Anklage wegen Verstößen gegen das Waffenrecht seine Unschuld.
Dem Präsidentensohn wird zur Last gelegt, bei einem Waffenkauf vor mehreren Jahren falsche Angaben gemacht und wissentlich seine Drogenabhängigkeit verschwiegen zu haben (siehe Video oben). Eine geplante Vereinbarung zwischen Hunter Biden und der zuständigen Staatsanwaltschaft, die einen Prozess abgewendet hätte, war zuvor geplatzt. Der 53-Jährige hatte ursprünglich beantragt, zu der Anhörung nicht persönlich anzureisen, sondern sich per Video zuschalten zu lassen. Das Gericht lehnte das jedoch ab.
Die Anklage umfasst laut Gerichtsunterlagen drei Punkte: eine Falschaussage beim Kauf, Falschaussagen gegenüber dem Händler und der Besitz einer Waffe trotz gesetzeswidrigen Drogenkonsums. Hunter Biden hatte seine langjährige Drogensucht 2021 selbst in einem Buch öffentlich gemacht.
Einkommenssteuer nicht bezahlt?
Hunter Biden muss weitere rechtliche Schritte im Zusammenhang mit Steuervergehen befürchten. Die Staatsanwaltschaft in Delaware legt ihm zur Last, er habe in den Jahren 2017 und 2018 seine auf Bundesebene fällige Einkommenssteuer nicht rechtzeitig bezahlt. Ein Deal mit der Staatsanwaltschaft zu den Steuervorwürfen platzte ebenfalls
Schadet Hunter Biden seinem Vater im Wahlkampf?
Die Ermittlungen und ein möglicher Prozess gegen Hunter Biden könnten auch Einfluss auf den US-Präsidentschaftswahlkampf haben. Sein Vater, der Demokrat Joe Biden, will bei der Wahl 2024 erneut antreten. Zwar geht es bei den Ermittlungen gegen seinen Sohn nicht um den Präsidenten selbst. Die Republikaner nutzen die rechtlichen Probleme von Hunter Biden aber regelmäßig für politische Angriffe auf den Vater.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.